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Rhapsody – Rain of a thousand flames
Endlich was ernstes! Rhapsody sind die fleischgewordene UNESCO-Weltkulturerbe-Liste und wenn dieser nette Planet mal zerbröseln sollte, werden Rhapsody auf ihren Schwertern zur Sonne fliegen um die Menschheit zu evakuieren. Wer vorhin bei den Kassierern aufgepasst hat, weiß, dass der Sonnenpräsident ein freundlicher Mann ist!
Das Lied selbst wird höchsten Anspüchen gerecht, leicht jazzig, mit einem geradezu kafkaesken Text! „Sperm and blood and terror!“ Ja, hier wird die verletzte Kindheit herausgeschriehen, der Frust, dass man sich nie mit dem Burgfräulein anfreunden konnte, obwohl die doch erst 900 Jahre alt war (in Drachenzeitaltern gemessen!), alle Bücher die man lesen wollte, immer gleich eine nekroide Armee auferstehen ließen und man dauern von diesem Drachen gemobbt wurde.
Wie sich die Trompetenkeyboards um die verlorenen Träume des Protagonisten winden, die Doublebass erinnerungen an blühende Wiesen um Sonnentau aufkommen lässt und lange, ungewaschene Männerhaare im Wind flattern….hach, das riecht nach Sommer. Mein auch Christofer Lee. Der muss es wissen. Der ist schließlich seit dem ersten vorgeschichtlichen Engelskrieg dabei!
Also ein wunderbarer Song, wie er expressionistischer und gegenwartsbezogener nicht sein könnte! 10/10 Punkten!
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Oberste moralische Instanz des Forums. Kaiser von Europa und Imperator des Forums. Unterwerft euch, hopp hopp!UlverRoy hat recht, alle Anderen keine Ahnung.