Genau hier läge es in der journalistischen Verantwortung des Metal Hammers (quasi als ein Sprachrohr der Metalgemeinde) mal genauer nachzuhaken und der Sache richtig auf den Grund zu gehen. Wie ist es möglich, dass die wahren Fans sich die Finger wundwählen müssen mit nur minimaler Aussicht auf Erfolg (ein Ticket für die AC/DC-Tour ist wie ein Sechser im Lotto), während dubiose Anbieter kurz nach „offiziellem“ Ausverkauf ein riesiges Kontingent an Karten zu skrupelos überteuerten Preisen anbieten können? Es wurden doch angeblich nur 2 Tickets pro Nase vergeben! Es liegt doch auf der Hand, dass nur ein gewisser Prozentsatz der Karten wirklich effektiv zum angegebenen Preis frei im Handel angeboten wurde und das Gros der Karten im Vorfeld bereits an dubiose geldgeile Zwischenhändler verschachert wurde. Die wahren Fans sind in diesem Falle immer die Dummen. Entweder verzichten sie und können ihre Lieblingsgruppe nur noch auf DVD bestaunen oder aber sie spielen das Spiel mit und werfen ihr schwer verdientes Geld in den Rachen der Abzocker (die mal locker, ohne großen Aufwand mindestens 150€ Reingewinn – pro Karte wohlgemerkt!!! – rausschlagen können). Man braucht kein Mathegenie zu sein, um sich bewußt zu werden, um welche immensen Summen es in Wirklichkeit geht . Und dieses Geld geht garantiert nicht auf das Konto der Band (die ohne Frage auch genug Kohle macht), sondern an die Schmarotzer, die sich vom Geruch des schnellen Geldes angezogen fühlen und sich wie die Fliegen auf den Misthaufen auf solche Veranstaltungen stürzen.Oder um Stromberg zu zitieren: „Die Scheiße ändert sich, aber die Fliegen bleiben gleich“. Es ist sicherlich auch völlig normal, dass bei einer solch großen Nachfrage nicht jeder Fan eine Karte bekommen kann und es auch viele enttäuschte Gesichter gibt. Nebenbei bemerkt, ich habe das Glück gehabt und Karten für AC/DC und Metallica bekommen. Nichtsdestotrotz bringt diese Abzocke den wahren Metal-Fan auf die Palme und ich erwarte hier als Metal Hammer-Leser von der Redaktion eine seriöse Aufklärungs- und Recherchearbeit (und diese beinhaltet sicherlich mehr als mal kurz um eine Stellungnahme beim Ticketanbieter anzufragen). Ein bißchen Licht in diese „Blackbox“ zu bringen, die den Weg zwischen Band und Konzertbesucher umschließt, würde der selbstauferlegten Anspruchserwartung des Metal Hammer gerecht werden.
Keep on rocking! :mrgit:
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