Re: Jahresbilanz 2008 – und Ausblick auf 2009

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Mountain_King

Registriert seit: 03.04.2005

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Mountain_KingSo, ich muss auch 2008 wieder anfangen wie letztes Jahr:
Was nach diesem Jahr wieder mal hängen bleibt ist, dass Bands, die ich vorher sehr geschätzt habe und deren Alben ich regelmäßig höre, plötzlich ein unerwartet schwaches Ding rausbringen. Dieses Jahr Daumen runter für:

Iced Earth – The Crucible Of Man
The Offspring (Namen vergessen). 2mal alte Herren zeigen, dass sies nicht mehr bringen.
Slipknot – All Hope Is Gone (reines Mittelmaß ist für diese Band eine Enttäuschung)
In Flames – A Sense Of Purpose (fängt toll an, aber dann klingen die Songs zu ähnlich dass ich das Album nicht durchören kann)

Auch nur unteres Mittelmaß abgeliefert haben:
Children Of Bodom – Bloddrunk (Der Funke springt selten über)
Trivium – Shogun (bis auf den Titelsong extrem kurzlebig)

Positiv überrascht haben mich:
Black Tide – Light From Above (einfach gut)
Metallica – Death Magnetic (Kommentar überflüssig, langatmig und holprig, aber richtig Metal und oft auch saugeil)
Cradle Of Filth – Godspeed bla (Steckt die letzten Alben in die Tasche)
Axel Rudi Pell – Tales Of The Crown (Siehe Cradle)
Bullet For My Valentine – Scream, Aim, Fire (falls es dieses Jahr kam, ein gutes Album mit ein paar klasse Hits)

Somit muss ich leider sagen, dass es dieses Jahr für mich nur drei wirkliche Oberklassescheiben gab und zwar folgende:

1. Jon Oliva´s Pain – Global Warning
Erklärt sich glaube ich bei mir von selbst. Ich hab die Fanbrille auf und er steigert sich immer wieder mit seinen Soloalben. Ein durchweg gutes Werk, das wenige Längen, dafür verdammt viele Höhepunkte hat.

2. Volbeat – Guitar Gangsters & Cadillac Blood
Ähnlich wie bei Jon Oliva schon wieder ein besseres Album als den Vorgänger abgeliefert, ganz ganz große Klasse!

3. Misery Index – Traitors
Mein auf-die-Fresse-Album des Jahres. Von vorn bis hinten gut, einfach nur derbe fett produziert und hitlastig.

Konzerte hab ich 2008 kaum besucht, habe mir fast jedes Wochenende aber NAchwuchsbands angeguckt und muss sagen, das lohnt sich teilweise mehr, für 5 Euro 3 Bands anzuschauen als für 25 Euro.
Der Nachwuchs ist am Start!

So, Kommentar noch zu drei weiteren Alben.

In die Kategorie „Gut, aber nicht so gut wie sonst“: Tesla – Forever More, die erste Hälfte und der letzte Song sind Kracher, dazwischen ist es für Tesla ungewöhnlicherweise langweilig.

Zu den besten Alben des Jahres kommen noch hinzu:

4. Satyricon – The Age Of Nero
Ein von vorn bis hinten gutes Album, zu ernst, um nervig zu werden, zu hitlastig, um anstrengend zu werden. Für mich das beste Satyricon Album!

5. Edguy – Tinnitus Sanctus
Edguy liefern gewohnte Kost ab, eine Menge Hits, kleinere Experimente, große Refrains, aber auch ein bisschen Mittelmaß. Insgesamt aber das am meisten spaßmachendste Album des Jahres!

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Warum sollte Musik schlecht sein, nur weil sie kommerziell erfolgreich ist? Vielleicht ist sie auch deswegen besonders gut.