xGROBIxAn diesem Punkt solltest Du vieleicht darüber nachdenken, daß es in vielen Fällen einfach vollkommen unabhängig von einer Gruppenzugehörigkeit ist. ob jemand ein Unsympath ist.
Wärst du gewillt gewesen meiner Argumentation zu folgen, hättest du vielleicht gemerkt, dass ich mehrmals („Es ist ein Vorurteil, das nicht jedem Schwulen gerecht wird, das gebe ich zu.“; „An dieser Stelle trotzdem wieder der Hinweis: Mir sind nicht alle Schwulen unsympathisch“; „Ich weiß, dass es kein Fakt ist, aber in diesem Fall ist nur die Statistik relevant für meine Vorbehalte gegenüber homosexuellen Männern“) auf die faktische Unabhängigkeit von Sympathie und Gruppenzugehörigkeit hingewiesen habe.
Das von mir als hirnlos betitelte Urteil mancher hirnloser Rassisten „Ausländer sind ohne Ausnahme unsympathische Zeitgenossen“ lehne ich vehement ab, eben aufgrund dieser strikten Trennung.
Die von mir so definierten Vorurteile bilden sich aus Regelmäßigkeiten in meinem alltäglichen Erleben. Diesen Regelmäßigkeiten folge ich (auch wenn sie faktisch nicht immer zutreffen), weil sie mir PRAKTISCH von Nutzen sind. Zum Beispiel indem sie mich davor bewahren von Ausländern vermöbelt zu werden. Ich gestehe trotzdem weiterhin jedem Ausländer, ohne Ausnahme, zu mich für ihn zu gewinnen. Das ist mir auch schon mehrmals passiert.
Es geht nicht um Entwürdigung. Jeder Mensch behält in meinen Augen seine Würde. Es geht um die Praktikabilität. Aus dieser dürfen allerdings keine Verallgemeinerungen folgen (was du mir unterstellen wolltest). Es sind nur Richtlinien für meinen Alltag.
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