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Also ist doch für die steuerliche Gleichstellung, rechtlich sind Lebenspartnerschaft und Ehe ja schon gleichgestellt, wichtig, zu welchem Zweck die Ehe als besonders schutzwürdig erachtet wird. Ist dieser Grund/diese Gründe auch auf die eingetragene Lebenspartnerschaft übertragbar, sollte auch eine steuerliche Gleichstellung erfolgen.
Die Wikipedia schreibt zum Sinn der Zivilehe:
Diese besondere Wertschätzung der Familie beruht darauf, dass sie nach Ansicht des Verfassungsgebers das ideale Umfeld für das Heranwachsen von Kindern ist, ohne die auf Dauer keine staatliche Gemeinschaft existieren kann. Die Bedeutung der Ehe liegt darin, dass sie – quasi als „Keimzelle des Staates“ – Vorstufe zur Familie ist (so ausdrücklich noch Art. 119 Abs. 1 der Weimarer Reichsverfassung: „Die Ehe steht als Grundlage des Familienlebens und der Erhaltung und Vermehrung der Nation unter dem besonderen Schutz der Verfassung.“).
Es wird hier also nicht explizit Wert auf die generative Funktion der Ehe gelegt, eher geht es konkludent einher mit dem Aufwachsen von Kindern.
Aber, von Fakor „Gebären“ abgesehen, wären gleichgeschlechtliche Paare durch bspw. Adoption durchaus auch in der Lage, Kinder heranzuziehen.
Ich bin der Meinung, dass man Partnerschaften nicht generell begünstigen sollte, sondern es Einzelfall abhängig machen, ob sich die Partner dafür entscheiden, Kinder zu zeugen/zu adoptieren und aufzuziehen.
Denn ansonsten könnten paradoxe Fälle auftreten. Da sind Partner steuerlich begünstigt, die gar keine Kinder haben, während Homosexuelle Paare in denen ein Kind durch (Einseitige-)Adoption lebt steuerlich nicht begünstigt werden.
Ob Adoption homosexuelle Paaren möglichen sein sollte oder nicht wäre eine weiterführende Frage, aber faktisch ist die Adoption, zumindest durch einen Partner, ja bereits möglich. Und zwar nicht nur bei eigenen Kindern aus einer früheren heterosexuellen Ehe.
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Doubting, dreaming dreams no mortal ever dared to dream before; But the silence was unbroken, and the darkness gave no token,