NovocaineHat sich seit der Reformation in diese Richtung entwickelt. Die Frage ist, wozu braucht man das protestantische Christentum mit seinen Strukturen, Gebäuden und Schriften noch, wenn sich jeder seinen Glauben selbst definiert und die Religion außen vor bleibt? Reicht es dann nach protestantischer Auffassung nicht, wenn man mal kurz darüber informiert wird, was alles im Baukasten ist? Für Gebete braucht man keine Kirche. Gottesdienste sind im protestantischen keine Leistung für Gott sondern gemeinschaftsstiftend und wer braucht schon eine Gemeinschaft, in der jeder ein anderes Bild von Gott hat? Diese Entwicklung in Richtung selbstdefiniertem Glauben stellt mMn die Legitimät kirchlicher Strukturen infrage und widerspricht den Ursprüngen des Christentums.
Ok , wahrscheinlich könnte man zu diesem Thema schon einen eigenen Thread aufbauen … aber sei`s drum :
Du schreibst , dass man für Gebete keine Kirche braucht – dann dürftest du mit der kath Kirche ein noch größeres Problem haben , denn die Messen dort sind ja ausschliesslich fürs Gebet da . Das protestantische Konzept sieht im Gottesdienst auch keine Leistung ( wozu braucht Gott die schon?) sondern eine Möglichkeit für Gemeinschaft udn lehre . Hauptzweck der Zusammenkunft ist hier tatsächlich das die Gläubigen die Bibel kennen lernen ( was ja in der kath Kirche ja lange zeit verboten war) und das sie im Glauben unterrichtet werden , also das ihnen gesagt wird , was sie denken und tun dürfen und müssen …. ( ja- hört sich nicht schön an , ist aber die Essenz des Ganzen) Und das wiederrum war eigentlich in den Urgemeinden ebenfalls so . Dort wurden ja ua die Thora und die Briefe aus dem NT vorgelesen und besprochen.
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