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SEASONS OF THE WOLF – seasons of the wolf – 1996
Eine interessante erfahrung könnte für den angehenden kauz metaller, sowie natürlich auch für den schon etwas in die jahre gekommenen eulerich das debutalbum der florida uhus seasons of the wolf darstellt. Wer sich schon die beiden nachfolgewerke lost in hell und nocturnal revelations zugelegt hat greift auch hier automatisch zu, soweit noch nicht getan.
Auf dem 96er erstlingswerk ging die truppe um den charismatischen sänger wes waddell noch etwas spartanischer zu werke, konnten aber auch schon damals mehr als überzeugen (nüchtern im übrigen auch). Das album zeichnet sich durch 7 hammer tracks aus, welche so anmutig wirken wie ein spaziergang durch einen riesigen dunklen tannenwald.
Jedes gitarrenriff gleicht einem schritt ins finstere dunkle, unbekannte. Doch je länger man auf dem pfad der ungewissheit wandelt, desto öfter dringen die anfangs oft spröde wirkenden melodien gleich starken sonnenstrahlen durch das dickicht der mächtigen songaufbauten und weisen dem geneigten wanderer den weiteren weg.
Nach mehrmaligem beschreiten dieser strecke, aber im glauben starken recken an den herrn (die band in dem fall^^) dafür preisen, dass sie den weg der erleuchtung erleben durften, während die schwachen zukünftig lieber einen riesen großen umweg um den düsteren forst wählen.
Jetzt aber mal klartext: wer mit großartigen bands des kalibers doomsword, manilla road oder brocast helm auf gutem fuß steht, wird auch den ruf von seasons of the wolf nicht ungehörig verhallen lassen. Diejenigen allerdings, welche auf den ausgetrampelten pfaden ehemaliger, mittlerweile altersschwacher helden und deren scheiss einfältigen adepten wandeln, sollen ruhig auch weiterhin der skalvenkarawane folgen!!!
… und am besten gar nicht weiterlesen.
SEASONS OF THE WOLF – lost in hell – 1999
Dann mal zum zweitwerk der kauzigen wölfe. Aber naja kauzig ist ja heut zu tage fast alles, was nicht konform mit bombast, supereingängig und hochmelodiös einhergeht. Ich persönlich verehre auch alte glanztaten von helloween, stratovarious, iron maiden und teilweise sogar hammerfall, aber ich hab mir dennoch gleichzeitig das kleine quäntchen eigenständigkeit bewahrt auch über den tellerrand des mainstreams heraus zu schauen. Und wenn ich das kann, dann könnt ihr das auch. Es bringt doch nichts sich ewig und drei tage an den alten helden festzuhalten und sich einzureden, dass die meisten der neuen tonträger eurer faves auch nur halbwegs mit den göttergaben messen können. Gerade durchs internet ist es heute doch viel leichter auf neue hoffnungen aufmerksam zu werden
Dann nehmen wir doch jetzt einfach mal seasons of the wolf und deren zweitwerk lost in hell her. Sicher der gesang ist etwas verschoben aber sicher nicht so extrem, als dass man sich nicht daran gewöhnen könnte. Wer david wayne mag kommt auch hiermit klar. Die musik kann man zwar nicht nach dem ersten hören mitpfeiffen ist aber auch weit davon entfernt kompliziert zu sein. Die melodien sind vielleicht nicht so zuckersüß wie es der ein oder andere gewohnt sein mag aber trotzdem reichlich vorhanden. Manche mögen die musik altbacken nennen, ja das ist sie auch. Altbacken und dennoch erfrischend wie ein kaltes bier. Paranoid von black sabbath oder barracuda von heart schätzt schließlich auch jeder depp obwohl die tracks schon alt wie das meer sind.
Die songs auf der lost in hell sind zwar nicht ganz so ohrwurmfreundlich, aber irgendwie auch nicht alzuweit davon entfernt. Aber ähnlich wie die ersten sechs black sabbath alben wird sich diese cd auch noch jahre später in eurem g edächtnis festgefressen haben. So mancher der das hier liest wird sich denken, dass der overkiller sehr oft und immer nur über sachen abschwärmt aber ich stehe zu jedem album, jeder ep, lp und zu jeder cd. Besonders zu dieser!
hörproben gibt es nicht, zumindest finde ich nix auf youtube und auf myspace gibts auch nur von den anderen beiden alben welche. aber vertraut mir einfach und kauft beide alben blind :haha:
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