Re: Eddies Plattenkiste: Die 90er Jahre

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Musicafficionado

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SaroNa, da hat sich das Warten ja gelohnt 🙂
Aber so lahm war es nun auch nicht:

Abgesehen von den ganzen Klassikern, die noch Anfang der 90er erschienen, sagen wir mal bis 1993:

Megadeth – Rust In Peace/Countdown… (jo, die waren nit übel, aber MEGADETZ sind ja nun aus den 80ern)
Metallica – Black (ömpf, der Beginn des Abstiegs)
Skid Row – Slave To The Grind (naja)
Queensryche – Empire (nicht übel, aber da war die Luft auch schon teilweise raus)
Ozzy – No More Tears (haha)
Victory – Temples Of Gold / You Bought You Name It (jo, kann man mal erwähnen)
Accept – Staying A Live/Objection Overruled (also bitte! ein Album mit Klassikern aus den 80ern und ne schwächliche BOTN und Stalingrad Vorläuferin)
U.D.O. – Timebomb / Facesless World (Durchschnitt)
Pantera – Cowboys…/Vulgar… (Cowboys ist aus den 80ern und definitiv besser als Vulgar)
W.A.S.P. – The Crimson Idol (ömpf)
Kreator – Coma Of Souls (NIchts was auf auf den Vorgängerscheiben nicht schon genausogut dagewesen wäre)
Sodom – Better Off Dead/Tapping…/Get What… ( ach hör doch uff)
Guns N‘ Roses – Use Your Illusion I+II (Appetite ist zwar nicht wesentlich besser , aber aus den 80ern
AC/DC – The Razors Edge (70er Bon Scott rules, Back in black ist die einzige Scheibe mit JOhnson die ich höre)
Judas Priest – Painkiller (jo, ein letztes Aufglimmen der 80er Helden), ich glaube aber, die ist EXAKT von 1990, somit schon in den 80ern angelegt)
etc.

Das waren jetzt nur die bekannten Vertreter, die mir auf Anhieb eingefallen sind. Ab 1994 erschienen auch noch einige tolle Alben klassischer bzw. eindeutig als Metal/Rock indentifizierbarer Bands:

Mercyful Fate fanden ja schon im ersten Drittel der 90er wieder zusammen und brachten bis zum Ende des Jahrzehnts regelmäßig tolle Alben raus. Gleiches gilt natürlich für den Solo-King 😉 (die heute auch noch in aller Munde sind har har)
Dann:

Grave Digger – Tunes Of War/Knights Of The Cross/Excalibur
Virgin Steele – The Marrige Between… I+II u.a.
Pantera – Far Beyond Driven
Machine Head – Davidian
Victory – Voiceprint
Skew Siskin – What The Hell
Hammerfall – Glory To The Brave (aua)
Manowar – Louder Than Hell (auaaaa)
Steelhouse Lane – Metallic Blue/Slaves Of…

(Bis auf Machine Head alles verzichtbar.)

Das muß natürlich nicht heissen, dass diese Alben auch dir gefallen, aber die würde ich (auch heute noch) alle mit reinem Gewissen empfehlen. (wir sprechen nicht von Gefallen , sondern von der Bedeutsamkeit für den Metal)

Die ganzen DM & BM Alben noch gar nicht mitgezählt. Und auch im Crossover gab es Tolles zu entdecken. Allen voran Body Count und Dog Eat Dog. Ich mag die 80er ja auch lieber (SIEHSTE!!!), aber ich kann nicht nachvollziehen, wie Leute darauf kommen, dass es in Sachen Rock und Metal in den 90ern lahm war.
Da scheinste ja echt noch einiges an Nachholbedarf zu haben ;-).
(leider nein, siehe oben)

LG, Saro!

Fazit: Ausser Machine Head, die heute wirklich tolle Alben veröffentlichen, kann keines der „Argumente“ wirklich überzeugen. Im Gegenteil, Schoten wie Hammerfall, die späten Manowar oder das zurecht vergessene Crossover Genre (übriggeblieben sind doch nur Rage against the machine, wenn man ehrlich ist) haben dem Metal mehr geschadet. Die Death Metal Scheiben sind zwar in den 90ern entstanden, los gings aber etwa 1988/89 mit Napalm Death, Carcass, Morbid Angel, Terrorizer, Autopsy etc. Left hand path ist von 1990 und schwer inspiriert von den schon jahrealten Vorbildern Repulsion, Master, Death und den zuvor genannten. Sorry, natürlich gibts auch die eine oder andere Gute SCheibe aus den 90ern, aber so richtig zwingendes kommt mir nicht in den Sinn. Nuff said.:mrgit:

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