Re: Nirvana

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Deconstruction

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MørliWo fang ich denn da an…

@Mithrandir: Du solltest Dich vielleicht noch etwas mehr mit dem historischen Background von Nirvana befassen. Bei Sätzen wie „Nirvana haben den Grunge eingeführt“ rollen sich mir die Zehennägel hoch… Grunge ist ein Begriff, den die Medien etabliert haben, keine Band, die Ende der Achziger und Anfang der Neunziger Musik gemacht hat, egal ob in Seattle oder sonstwo, hat ihre Musik als Grunge bezeichnet. Und da waren Nirvana nur eine unter vielen. Aber schön, daß Du Dich mit der Musik befasst, und daß sie Dir gefällt, das spricht eindeutig für Dich 😉

@Nirvana: Nirvana hat mein musikalisches Verständnis geprägt wie keine andere Band. Den Leuten hier, die die Musik als billig bezeichnen, kann ich nur zum Teil zustimmen. Billig im Sinne von „Hör ich mir zwei mal an und kanns dann auf Gitarre Bass und Schlagzeug sofort nachspielen“ – ja. Billig im Sinne von „Einfallslos“ – nein. Die Songs könnten einfacher nicht sein, sowohl vom Aufbau her, als auch hinsichtlich der Spielkultur. Aber die Ideen, die Cobain mit seinen beschränkten Fähigkeiten als Gitarrist umgesetzt hat finde ich mehr als beeindruckend. Die Songs von Nirvana können einen sehr tief berühren, wenn man das denn will. Von einer Schülerband, oder einer Band, deren musikalische Ausrichtung vom Diktat des allmächtigen MTV abhängt, waren Nirvana jedenfalls immer weit entfernt. Wer so etwas behauptet, der kennt halt nur einen Bruchteil dessen, was Nirvana waren. Ehrlicherweise muß natürlich erwähnt werden, daß ich bei dem Thema nicht objektiv sein kann. Ich habe die Musik dieser Band jahrelang aufgesogen wie ein Schwamm, mit 12 hab ich zum ersten mal einen Song von ihnen gehört (damals hat Cobain sogar noch gelebt), naja, und gerade für die Pubertät ist Nirvana natürlich ein prima Soundtrack (wenngleich ich zu dieser Zeit auch den Death Metal für mich entdeckte…). Mehr als 30 CDs hab ich mal von denen besessen, von denen ich leider einige im Zuge kleinerer und größerer finanzieller Krisen bereits verscherbelt habe, darunter zahlreiche Live-CDs, und natürlich haufenweise Bootlegs (u.a. die Outcesticide-Reihe, inklusive mehrerer Fakes, Mann warum hab ich die nur hergegeben…). Aber wer´s nicht mag, der mag´s halt nicht. Und das ist okay, M´kay?

Kann dir da in jedem Punkt nur zustimmen. Nirvana war die erste Band, die mich wirklich berührt, bzw. inspiriert hat. War auch mein Einstieg in die Rock-/Metalrichtung. Die Musik hat mich stark geprägt, genau wie (teilweise) das Gedankengut von Kurt Cobain. Überraschend finde ich, dass mir diese Band auch noch nach Jahren zusagt, obwohl die Songstruktur nichtgerade mit viel Technik um sich wirft. Irgendetwas muss diese Musik also haben, dass sie mich immernoch begeistern kann, wenn ich ne Nirvana Platte auflege. 🙂

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