schnibbelword, und deswegen bin ich auch für eine grundsätzliche religionsbildung. man kann sich immer noch entscheiden ob man damit was anfangen kann oder nicht, aber wenn leute keine ahnung von den bekanntesten geschichten der bibel oder noch nie ne kirche von innen gesehen haben finde ich das immer seltsam. das ist aber sehr subjektiv.
Meine Familie ist seit drei Generationen atheistisch. Ich find daran auch nix merkwürdig und bin dankbar, dass ich in der Schule die Möglichkeit hatte, mich frei zwischen Philosophie- und Religionsunterricht entscheiden zu dürfen. Wenn mich etwas zum Thema Religion interessiert, informier ich mich (meistens hat das geschichtliche oder kunsthistorische Gründe). Aber als Pflichtveranstaltung? Ich glaube das geht in die falsche Richtung.
Bei uns wird es übrigens wie bei Living Dead Girl gehalten: Weihnachten und Ostern sind von der Religion befreite Familienfeste und werden im Grunde genommen wie Geburtstage behandelt, nur das ausnahmsweise alle Geschenke bekommen. Ansonsten sitzt die gesamte Familie gemütlich zusammen, futtert und schnackt. Das war schon wichtig, als wir Kinder waren und ist jetzt, da einige von uns ewig weit weg wohnen, noch n Stück wichtiger, weil das die Zeiten im Jahr sind, wo alle an einem Tisch zusammenkommen. Ich persönlich brauche da keine Kirche und hab auch nie was vermisst…