_Samira_Ich finds auch nicht gut, dass dadurch auf alle Scheidungskinder pauschalisiert wird. Ich kenn genug Leute, die in Scheidung oder ohne Vater aufgewachsen sind und die trotzdem heiraten möchten.
Ich glaube, dass es 3 Grundtendenzen gibt, wenn man eine Trennung durchlebt hat: 1) so wie sully, man hat Angst, das gleiche im Erwachsenalter selbst durchzuleben, und flüchtet von der „Ehe“, weil man darin das Problem sieht 2) man durchlebt exakt die gleichen Muster, wenn man Erwachsen ist, weil man es ja „nicht anders kennt“ (was keinesfalls heisst, dass man sie gleichzeitig gut findet) oder 3) man versucht, sich in seinem eigenen Leben das aufzubauen, was man nicht gehabt hat.
Ich persönlich gehöre zu den Scheidungskinder der 3. Kategorie.
Ich möchte heiraten, weil es ein Zeichen vor den versammelten Familien und Freunden ist, dass man nun als „Einheit“ besteht, und weil ich glaube, den Menschen gefunden zu haben, mit dem ich alt werden möchte. Ob ich irgendwann mal eines Besseren belehrt werde, zieh ich gar nicht in Erwägung. Ich täte schliesslich GAR KEINE Beziehung eingehen, wenn ich wissen würde, dass es auf Dauer nicht hält. Und für mich bedeutet die Ehe schliesslich auch, dass man sich dazu verpflichtet, jederlei Probleme MITEINANDER zu lösen, was eine Trennung für mich von vornerein in ziemlich allen Fällen erspart.
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