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4sk4Hierzu sollte dringend angemerkt werden, dass a) eine Medikamentöse Behandlung selbstverstdändlich keine Lösung für ein seelisches Leiden ist, Medikamente (z. B. Antidepressiva oder andere Tranquilizer) werden hier höchstens zusätzlich zur Unterstützung der Therapie verabreicht. b) klingt es so, wie du es beschreibst, dass Heilungschancen bei einer Borderlinerkrankung kaum bis gar nicht gegeben sind, was schlicht und ergreifend falsch ist. Borderline ist sehr gut heilbar! Die Patienten führen nach der Therapie ein ganz normales Leben mit ganz normalem Sozialverhalten. Das die Behandlung eine Jahre dauert ist allerdings korrekt, wovon sich die Betroffenen allerdings nicht entmutigen lassen sollten.
Bemerkungen wie „Soviel zu diesem Borderlinescheiß da.“ sind übrigens nicht besonders angebracht, da es für die Patienten sehr abwertend klingt. Natürlich sind Borderliner für ihr Umfeld schwierig, allerdings sollte nicht vergessen werden, dass es eine Krankheit ist, die sich keiner ausgesucht hat und unter der der Patient (auch wenn es oft nicht so aussieht) selbst am meisten leidet.….
Nun, meine Bemerkung (Soviel zu diesem Borderlinescheiß da) war eher dahingehend gemeint, dass ich persönlich nicht glaube das die Perle an sowas erkrankt ist. Ich halte ohnehin relativ wenig von Störungsbildern, aber ich will jetzt hier auch nicht zu ausschweifend werden.
Die Borderlineerkrankung ist durchaus „heilbar“, allerdings gibt es meiner Erfahrung nach relativ wenig Psychotherapeuten (zumindest in meiner Region) die sich auf diese Klientel einlassen, da die Therapeuten-Klient-Beziehung äußerst schwierig ist. Natürlich gibt es auch Facheinrichtungen die hervorragende Arbeit abliefern – kein Zweifel.
Unbestritten ist allerdings, dass eine reine pharmakologische Behandlung bei Borderlinepatienten keinen Sinn hat (anders als beispielsweise bei Psychotikern) – es muss paralel dazu auch eine therapeutische Behandlung geben, die auf Veränderungen des Verhaltens fokussiert ist.
Nun, ist ja auch wurst. WIr kommen vom Thema ab…..
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Übrigens, das ist so eine andere Sache, die ich immer machen wollte, außer Boxer werden: In BEstattungsunternehmen rumlungern. Ich wollte einer von diesen Typen sein, die die Tür aufmachen und sagen >>Herzliches Beileid<<(Charles Bukowski)