Re: Tag am Meer Sampler – nur die Ergebnisse!

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Moloch

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Der Soundtrack zum Wampe in die Sonne halten made by Twist Of Fate:

Mylène Farmer – Appelle Mon Numéro
Ein unglaublich weichgespülter Anfang der jedem Softporno zur Ehre gereichen würde umlullt den Hörer direkt am Anfang. Instrumental geht es so auch das ganze Lied weiter. Passend darauf eine leichte Frauenstimme die uns irgendwas auf französisch erzählt (ich tippe auf eine Liebesgeschichte). Naja, so ne Art Pop ist mal garnicht mein Fall. Ich hab nichts gegen sphärische Musik oder unspektakulären Ambient, aber das Lied hier dümpelt einfach an mir vorbei. Ich geb 2/10 für die noch ganz akzeptable Stimme.

Garbage – Run Baby Run
Schon besser. Von Garbage kenn ich jetzt bewusst nur den echt guten Bond-Song. Der Song ist lange nicht so dramatisch (was wohl auch überhaupt nicht gepasst hätte), spannt den Hörer aber trotzdem gut ein. Und das obwohl recht Radio-tauglicher Rock geboten wird (was ja nichts schlechtes ist). Tolle Stimme, anprechendes Lied. Bei Gelegenheit muss ich mal mehr von denen Auschecken. 7/10

Letzte Instanz – Unerreicht
Nein. Schlicht und einfach Nein. Geht überhaupt nicht. Angefangen beim Text, welcher mich überhaupt nicht anspricht (deutsche Texte find ich sowieso gerne mal etwas grenzwertig), der dürftigen schlappen musikalischen Untermalung (komische stumpfe Gitarren + Querflöte) bis hin zur etwas hängenden Stimme. Gefällt mir überhaupt nicht und mochte ich auch noch nie. 0/10

Astral Doors – London Caves
Bin zwar nicht der größte Hörer von klassischem Heavy-/Power-Metal, aber das hier gefällt mir schon ganz gut. Der Sänger bewegt sich noch in einem annehmbaren Stimmspektrum und die Gitarren sind schön eingängig. Stört nicht und kann man sehr gut mal nebenbei hören. 6/10

Flyleaf – Perfect
Ich kann mich grad nicht wirklich entscheiden ob ich die Stimme der Sängerin nun gut oder schlecht finde. Zumindest eine eigene Note ist enthalten, aber in einigen Momenten klingt das ganze doch etwas seltsam. Musikalisch gleicht sich das einigermaßen an. Zwar abwechslungsreich, aber nicht alle Parts überzeugen. Keine Ahnung wie die auf Albumlänge sind, aber für den Song gibt’s mal neutrale 5/10.

Melissa Auf der Mauer – Real A Lie
Mit Melissa Auf Der Mauer wollt ich mich eh schon länger mal beschäftigen. Ein Smashing Pumpkins-Vergleich bietet sich natürlich mehr als an, würde aber der Musik von Frau Auf Der Mauer wohl nicht gerecht werden. Sie schafft es wesentlich unbeschwerter und „freier“ zu klingen. Das Lied ist bis jetzt auch das erste auf dem Sampler was ich persönlich auch spontan mit Sommer assoziieren würde. Deswegen gibt’s satte 8/10.

Annakin – Sticky
So, der Name sagt mir mal überhaupt nichts. Den Anfang mit der Trompete (?) find ich noch ganz gut, danach regt mich aber tierisch der dünne Bass-Sound auf, der mich an nichts anderes mehr denken lässt. Die etwas entrückte Stimme finde ich hingegen gar nicht mal so schlecht. Schwer. Mit einem besserem Sound, mit mehr Fokusierung auf den Bass wäre das Lied ein klarer Gewinn. So ist das Ganze hier etwas zu „normal“. Wegen der guten Ansätze würde ich aber 6/10 verteilen wollen.

End Of Green – Hurter
Wie alles was ich bisher von EOG hören dürfte, haut mich auch dieser Song wahrlich nicht aus den Socken. Nicht gut, nicht schlecht, einfach da. Hab nie so ganz verstanden was an denen so toll sein soll. Wems gefällt. 4/10

Madonna – Love Profusion
Juhu, neben Celine Dion die Person die ich am wenigsten aus dem ganzen Pop-Zirkus mag. Sprich: Ich hasse, hasse, hasse Madonna. In meinen Augen überbewertet as Fuck, leider irgendwo viel zu einflußreich. Die ganze Berichterstattung über sie und die gekünstelten Skandale sind dann nur noch zusätzlich Faktoren die mir auf den Keks gehen. Es gibt bis jetzt noch kein Lied was mich von ihr angesprochen hat (Nein, noch nicht mal Frozen). In dem Sinne: mindestens -10/10.

Wolfsheim – Once In A Lifetime
Puh, jetzt kann es nur besser werden. Auch wenn das jetzt ein wenig im Gegensatz zu meiner Bewertung von Letzte Instanz steht, finde ich das deutsche Texte bei Wolfsheim wesentlich besser passen. Der Sänger hat eine tolle Stimme, die aber wirklich nur richtig gut ist, wenn er deutsche Texte darbietet. Wenn er englisch singt, klingt das immer so ein bisschen aufgesetzt. Leider sind der simple Elektro-Beat und die Synth-Artigen Klänge ein bisschen billig. Da kenn ich bessere Lieder von denen. 5/10

Meredith Brooks – Pollyanne
Geht bei einem Ohr rein und beim anderen raus. Berührt mich überhaupt nicht. Nicht in positiver oder negativer Weise. Deshalb ein wenig vergleichbar mit End Of Green, wenn auch nicht unbedingt musikalisch. Deswegen auch hier 4/10

Pocupine Tree – Open Car
Ah, für mich mit Abstand eines der besten Lieder von diesem Sampler. Ein typischer PT-Song mit ordentlich Abwechslung, viel Gefühl und guten Ideen. 9,5/10

Anastacia – Why’d You Lie To Me
Ich mochte ihre Stimme eigentlich schon immer. Ist zumindest erträglicher als ca. 90% von dem was sonst so im Radio läuft. Würde ich bewusst nie einschalten, aber wenns mal laufen würde, würd ichs auch nicht ausschalten. 6/10

Placebo – Special Needs
Gegen Ende wird hier aber noch einmal einer ausgepackt.^^ Tolles Lied mit einer sehr ruhigen Stimmung. Funktioniert aber noch besser im Kontext des eigentlichen Albums UND ist auch nicht wieder wirklich Sommer-Mucke. Trotzdem 9/10.

Amber – Brüderlein, Komm Tanz mit mir
Boah, ne ey. Das halt ich nicht länger als ne Minute durch. Vom Gesang und erst recht der Pan-Flöte, oder was auch immer das sein soll, bekomm ich Kopfschmerzen. Son Pseudo-Mittelalter-Kram ist überhaupt nicht meins. 0/10

Fazit:
Für mich ein sehr zweischneidiger Sampler. Ich hatte irgendwie das Gefühl das auf jeden für mich auch nur halbwegs akzeptablen Song, erstmal ein total Ausfall kam. Ok, ganz so schlimm wars nun nicht, aber es war überwiegend Musik dabei, die ich freiwillig nicht anfassen würde. Und was das meiste mit Sommer zu tun haben soll, versteh ich auch noch nicht so ganz. Man merkte hier deutlich wie unterschiedlich musikalisches Empfinden doch sein kann.^^