Re: Spätzünder-Alben

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Detoxx

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Beiträge: 77

Devin Townsend – Infinity

Seinerzeit hatte mich gerade das Strapping Young Lad – City Album weggeblastet und ich ergatterte mir ganz erwartungsvoll die Infinity von Devin Townsend, in der Hoffnung etwas ähnliches killendes zu bekommen.
Allerdings fand ich zunächst gar keinen Zugang dazu, viel zu komplex und überladen und unübersichtlich wirkte das ganze auf mich, wenn man den Song „Christeen“ mal ausnimmt. Ich legte die Scheibe dann bei Seite.

Aber aus irgendeinem Grund gingen mir Wochen später wieder dieser über-Bombast Sound durch den Kopf, wie eine Art Ohrwurm, so daß ich mich nochmal durch das Album hörte. Diesesmal verbrachte ich Stunden damit, weil es mich einfach nicht mehr losließ. Dieser überladene Sound, Wände aus 1000 Gitarren, die oberweirden Lyrics, unter all dem fühlt man sich sooooo klein und kriegt nicht genug. Vor allem entdeckte ich bei jedem Durchgang Töne, Sounds, die ich bis dahin überhört gehört hatte.

Definitiv ein Album, das volle Aufmerksamkeit erfordert.

Schlußendlich war dies aber mein endgültiges Sprungbrett zu Devins Musik, da auch seine anderen Werke an Tiefgang und Referenzlosigkeit nicht zu übertreffen sind.
Inzwischen liebe ich Alben, die sich einem nicht beim ersten Hineinhören erschließen, sondern in die man viel Zeit investieren muß und die Genialität etwas versteckt ist. Das macht in meinen Augen ein gutes Album aus. Stichwort: Langzeitmotivation.

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Wherever man has conquered on the quest for frontiers new I'm glad he's always had to do the number one and two It makes it all so ordinary, just like you and me To know the greatest heroes they had to shit and pee INdeed!