Also ich hab jetzt nur die 2te Seite gelesen und das ist ja schon erschreckend, was hier für ein Umgang herrscht. Vom themenbezogenen Lehrinhalt bleib ich mal ganz zurück 🙁
Ich shoute ja schon ein wenig länger, singe aber viel länger. Mit Death Growls hab ich so ca. 2005 angefangen, mache jetzt aber wohl Death und Fry Vocals, zumindest eine Mischung. Das traurige ist, dass heutzutage scheinbar alle Leute in allen Foren direkt tausend Technik Tipps haben, hört man aber Aufnahmen ist es die typische „Marge Simpsons“ Stimme die Aufgenommen wurde. Viel Erfolg, wenn man das Live probieren will, man hat sicher keinen Lacher auf seiner Seite.
Ein weiteres Problem sind die leider mittlerweile standardisierten Scream-Vocals gerade im Deathcore, von Pig Squeals mal abgesehen (damit kann man mich jagen).
Meine Tipps mal am Rande:
a) Ohne Stützkorsett (Atmung) funzt erstmal gar nichts. Deswegen: Atemtraining. Mir hat meine Erfahrung aus dem klassischen Gesangsunterricht da extremst geholfen
b) Nach einer Woche Üben sollte man nicht erwarten, ne monster Stimme zu entwickeln. Ich mache das jetzt ca. 4 Jahre und bin noch nicht zufrieden mit meinem Klang. Hier heißt es: ÜBUNG macht den Meister. Übung ist aber nicht, sinnlos stundenlang seine Hamster im Käfig anzubrüllen oder Oma Paschulke von nebenan, sondern Atemtechnik und normale Gesangsübungen. Warum? Die Stimmlippen sind wie Muskeln trainierbar und müssen gezielt und im geringen Umfang trainiert werden. Vor allen Dingen, um Schädigungen zu vermeiden.
c) Es gibt zwar tausende von Videos im Internet und auch sehr gute, aber woher soll ich als Anfänger ohne Plan wissen, was gut ist? Und warum sollte ich als Anfänger 1-2 Jahre verschwenden, mittels Trial&Error rauszufinden, was funzt? Typisches Sängerproblem: „Wie, ich singe doch nur, jetzt soll ich Geld für mein Hobby ausgeben?“ (Fragt mal in der Band eure Gitarristen oder Schlagzeuger, wieviel die für ihr Instrument ausgeben..)–> Melissa Cross, Zen of Screaming 1+2 kaufen. Sind die besten 50 Euro die ich jemals investiert habe, auf Teil 1 sind Übungen, die man richtig erklärt bekommt, für Stimmvolumen, Atemvolumen und Umgang mit dem Instrument, Teil 2 ist ein wenig mehr auf Screams bezogen, man benötigt aber das Wissen über Teil 1, sonst rafft man da nix.
d) wenn das Niveau der Beiträge hier auf diesem Level verbleibt, also jetzt dem bisherigen Level, empfehle ich mal www.musiker-board.de . Da wurde extra ein Vocals-Teil „Guturaler Gesang“aufgebaut, weil die Fragen sich ja häufen. Auch da gibt es natürlich Licht und Schatten in der Qualität der Antworten.
–> Ich würde Anfängern empfehlen richtigen Gesangsunterricht zu nehmen, da hat man langfristig am meisten von (wer meint, man brauche das nicht: die meisten bekannten Brüllwürfel der „ach so trendy“ modernen Metalszene haben ALLE normalen gesangsunterricht oder Kirchenchor-Erfahrung über lange Jahre. Das nennt man Stimmbildung, wa?). Melissa Cross kann helfen, sprecht Sänger an, die freuen sich oft auch mal klugscheißen zu können (ist ja sonst Gitarristen vorbehalten :D) und investiert Zeit und Interesse ins Hobby, dann wird da ein Schuh draus.
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