hab jetzt einige Durchläufe hinter mir, verteilt über die letzten 24 Stunden. Dem ersten Eindruck nach klingt es ganz gut. Mein Hauptkritikpunkt von AMOLAD hat sich allerdings nur wenig verbessert. Bruces Gesang finde ich zu unvariabel. Nur selten horcht man wirklich auf (Ausnahmen, El Dorado [auch wenn ich es im Gesamten nicht so stark finde], Starblind [er sollte öfter nach unten oktavieren, das setzt willkommene Akzente] und When The Wild Wind Blows). Gerade letzteres finde ich auch sehr gelungen, hätte mir generell mehr Songs dieses Formats gewünscht – und ich finde nach Brave New World war das keine absurde Vorstellung. Im Gegensatz zu AMOLAD variieren die Songs in meinen Ohren mehr, das gefällt mir.
Aber irgendwie hab ich das Gefühl, dass sich manche hier recht schnell zufrieden geben. Ich hatte wenig bis keine Erwartungen an das Album, aber an eine Band wie Iron Maiden kann man doch von Haus aus mehr verlangen, oder? Ich will damit nicht sagen, dass das Material schlecht sei. Aber gerade wer das letzte etwas enttäuschend fand, der ist automatisch schon besser aufs Neue zu sprechen (so gehts mir ja auch). Aber es deshalb gleich in den Himmel zu loben, würde mir (noch) nicht einfallen. Aber ich kann ja nicht in eure Köpfe schauen – vielleicht reißt es euch ja wirklich total vom Hocker. Allerdings stellt sich mir dann die Frage, was im Gegensatz zu AMOLAD kokret besser gemacht wurde. Vielleicht kann das mal einer schildern, der ebenfalls nicht so begeistert vom letzten war, vielleicht entgeht mir auch der ein oder andere Eindruck.
Die Produktion find ich gelungen, nicht zu rein – werden sich schon was dabei gedacht haben. Steht den Songs mal ganz gut, nicht im Hochglanzformat dazustehen.
Die ersten beiden kannte man ja schon, die letzten beiden gefallen mir bisher auch gut. Jetzt hoffe ich, dass sich dazwischen noch Offenbarungen finden 🙂