Re: Iron Maiden – The Final Frontier

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MetalEschi

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Weil ich grad Langeweile hab 🙂 Meine Meinung in rot

HellHammer82Mittlerweile hab ich die CD 5-6 mal durchgehört und schreib jetzt mal was zu den einzelnen Liedern. Das ist meine Meinung und wird bestimmt von eurer Meinung abweichen. Aber gebt ruhig euern Senf dazu ab. Mich interessiert wie andere die Songs sehen.

Satellite 15 – Intro:
Am Anfang dachte ich, naja mal was anderes aber nicht unbedingt meins. Nach paar mal hören ist der Aha Effekt weg und es nervt ziemlich, vor allem auch weils viel zu lang ist und kein eigener Track auf der CD – 3,5/10

Intro ist nett und führt textlich zum Hauptsong hin, ist aber in der Tat zu lang und hätte ein eigener Song sein müssen.

The Final Frontier:
Durchschnittlicher Rock Song ala Wildest Dreams. Nicht schlecht aber auch nichts besonderes – 4/10

Am Anfang fand ich den Song zu beliebig, ist aber gewachsen. Netter Einstieg, natürlich weder Band- noch Albumhighlight. 7/10

El Dorado:
Ähnlich wie Final Frontier, durchschnittlich und nichts besonderes. Man kann es sich anhören aber haut einen nicht wirklich um – 4/10

Für mich nach wie vor der schwächste Song des Albums. Macht im Albumkontext mehr Sinn als als einzelne Nummer, die Bridge zieht sich aber ewig und drei Tage. Geil ist immerhin das Solo. 6,5/10

Mother of Mercy:
Fängt vielversprechend an. Gefällt mir gut bis zum Refrain, welcher mit Abstand der schlechteste in der Geschichte von Maiden ist (vor allem wegen dem Gesang). Mir fällt momentan nichts vergleichbares ein – 3/10 (Der Refrain macht das Lied kaputt, wenn der nicht wär ca 7/10)

Interessanter Song auf jeden Fall, bisschen anders, als das, was man von der Band gewohnt ist. Sehr getragen, aber irgendwie gerade deswegen gut. Gesang gewöhnungsbedüftig, aber Bruce hat schon schlimmere Aussetzer gehabt. 8/10

Coming Home:
Bestes Lied der CD neben The Alchemist. Sehr eingängige Strophe und Refrain. Der Retro Gitarrensound der clean Gitarre find ich Hammer, auch bei dem ersten Solo. Solos sind in dem Lied generell sehr gut. Diesen Song würd ich gerne Live sehen – 10/10

Erinnert stark an Bruce Soloscheiben und da besonders and Tyranny Of Souls (Kill Devil Hill). Mag das Liedchen, der Refrain war anfangs arg durchschnittlich, ist aber in den letzten Tagen in den Himmel gewachsen. Eine der besseren Maiden-Balladen. 9,5/10

The Alchemist:
Bestes Lied neben Coming Home. Zur Abwechslung mal etwas was straight nach vorne geht ohne langweiliges Intro und ohne viel schnickschnack. Eingängige Strophe und Hammer Refrain. Diesen Song würd ich mir ebenso wie Coming Home auf einem Maiden Konzert wünschen – 10/10

Für mich eine eher unnötige Anbiederei an die alten Zeiten. Hübsche Melodieführung immerhin unf durchasu ziemlich guter Song, wirkt aber wie ein Fremdkörper. 8,5/10

Isle of Avalon:
Mittelmässiges, viel zu langes Intro. Wird im Verlauf auch nicht wirklich besser. Durchschnittlicher Lückenfüller – 4/10

Eines der Highlights. Die Atmosphäre, die hier aufgebaut wird, das an 7th Song erinnernde Grundgerüst, die Gitarren, die Breaks, viel besser geht es kaum. 9/10

Starblind:
Das Intro gefällt mir schon besser als das von Avalon. Nettes Strophenriff, mal was anderes. Refrain ist auch gut – 7,5/10

Der ganze Song klingt ziemlich erhaben und baut eine Art Infinite Dream-Atmosphäre auf. Hat vielleicht den besten Refrain des Albums. 9/10

The Talisman:
So langsam fangen die Intros an zu nerven. Im Verlauf ähnlich wie Avalon. Nichts besonderes, weiterer Lückenfüller – 4/10

Total geil. Eine der besten Janick Gers-Kompositonen, wobei ich mir unschlüssig bin, ob The Legacy vllt sogar übertroffen wird. Das Intro, der gefühlvolle Gesang, die Melodien, einer der besten Songs des Albums. 10/10

The Man who would be King:
Schon wieder langsames Intro. Fängt aber irgendwie vielversprechend an. Das was über dem ersten Solo gespielt wird finde ich sehr merkwürdig. Insgesamt nur ein etwas besserer Lückenfüller meiner Meinung nach – 5/10

Mal wieder extrem orgasmisches Gitarrenspiel. Der Song wirkt leider insgesamt etwas zusammengesetzt, trotzdem einer, der sich ebenfalls nach anfänglichen Bedenken entwickelt. Die Gitarren! 8/10

When the wild wind blows:
Typischer Maiden Song irgendwie (einziger Song von Harris only, hört man direkt finde ich). Wobei die Anfangsmelodie leicht gay rüber kommt. Irgendwie zu happy. Insgesamt recht angenehmer Song, der aber irgendwie nicht wirklich zum Höhepunkt kommt. Hier wäre weit mehr möglich gewesen – 7/10

Eine der besten Steve Harris-Epen seit Langem. Alleine das Zusammenspiel aus Text und Musik, die Dudeleien in der Mitte, die diesmal nicht bis zum Exzess ausgereizt werden, die Soli, der Groove, genau sowas will ich hören. 10/10

Alles in allem ziemlich mager wie ich finde. Von 10 Songs meiner Meinung nach nur 2 die richtig geil sind und 2 die gut sind. Das macht 4 von 10 Songs die den Stempel „Iron Maiden“ verdient haben. Wenn ich das mit anderen Maiden Alben vergleiche, würde ich dem Album 5/10 Punkten geben. AMOLAD finde ich etwas besser mit 6/10. DOD 6/10, Brave New World 9/10, Virtual XI 6/10, X Factor 9/10, alles davor: Unantastbar.

Insgesamt nicht das beste Album seit der Reunion, aber auf jeden Fall weitaus überzeugender als Dance Of Death und vllt auf einer Stufe mit Brave New World (ein Totalausfall wie Out Of The Silent Planet ist hier immerhin nicht drauf). A Matter Of Life And Death bleibt wohl unübertroffen. Trotzdem bin ich alles in Allem zufrieden.

Edit: Coming Home und Alchemist laufen gerade im Loop.

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