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Mein Senf:
Die ersten Bands haben wir uns aus organisatorischen Gründen geklemmt und waren daher erst zu Evocation in der Halle. Ich fand die Band gut, der Auftritt hatte Engagement und Leidenschaft, Setlist war auch o.k. und zum Songmaterial muss man eh nichts mehr sagen, schöner melancholisch-melodischer Schwedentod mit moderner Note. Gelungener Auftakt.
Weniger gelungen war die wohl sehr kurzfristig ergangene Auflage, dass niemand die Halle verlassen darf. Allerdings hat der Veranstalter vorbildlich reagiert und Tonnenweise Schnitzel, Bockwürste und Kartoffelsalat ranschaffen lassen und an einem improvisierten Verkaufsstand feilgeboten. Nach der Vernichtung diverser Bockwürste und einiger Biere (zu klein und zu teuer), haben wir uns den Rest von Obscura angesehen und waren angenehm überrascht. Sympathische Ansagen, technisch auf hohem Niveau und sehr entspannt.
Vomitory sollten dann die Großkampfphase des Abends einleiten. Auf Platte finde ich die Band nur mäßig spannend, aber Live zündet der brutale, riffbetonte Death Metal einfach wunderbar, brachte den Pit auf Betriebstemperatur und mich gleich mit.
Mit Malevolent Creation stand dann Florida Death auf der Agenda. Obwohl die Band live gut gedrückt hat, fand ich den Großteil des Materials eher belanglos, aber mit MV konnte ich irgendwie noch nie so viel anfangen.
Dying Fetus sollten dann mein persönliches Highlight des Abends werden, wenn diese Jungs ihr Abriss-Program starten, bleibt echt nichts mehr am Leben. Die Grooves waren gigantisch, die Riffs messerscharf, die Breakdowns möderisch, und der Pit ein Schlachtfeld. So muss das!
Nach so einem Hammergig ist es für jede Band schwer, das Level zu halten, aber CC haben ihren Legendenstatus nicht zuletzt auch der Tatsache zu verdanken, dass sie nicht nur Kult-Alben geschrieben haben, sondern auch eine der besten (DM)-Livebands der Branche sind. Haben sie auch gestern wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt, wozu natürlich auch der riesige Fundus an Gassenhauern, der Marken „Death Walking Terror“, „Pit of Zombies“, „I Cum Blood“ und natürlich die unvermeidlichen Hymnen „Fucked with a Knife“ (wie immer den Damen im Publikum gewidmet) und „Hammer Smashed Face“ (was einige Affen im Pit wohl wörtlich genommen haben) beigetragen haben. Alles in allem wars ein mehr als gelungener Auftritt.
Zum Sound: Ich fand den Sound über weite Strecken erträglich, allerdings als viel zu laut, wie schon beim letzten Mal in der Turbohalle.
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"Heavy Metal in my ears Is all i ever want to hear. Before the sands of time run out , We'll stand our ground and all scream out! Manilla Road - Heavy Metal to The World On Tour: 11.06. Rockfels - Loreley Freilichtbühne, St. Goarshausen last.fm Musik-Sammler