Re: Kroda in Polen von der Antifa angegriffen

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ferrer

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hier auch ein beitrag zu diesem thema, diesmal von der antifa.

NS-Blackmetal-Band “Kroda”: Konflikte mit polnischer Antifa

Glaubt man den Berichten auf einschlägigen Blackmetal-Onlineseiten und Foren, wurde die ukrainische NS-Blackmetal-Band “Kroda” bei einem Konzert in Warschau, das am 24. Juni stattfand, von AntifaschistInnen angegriffen. Die neonazistische “Pagan Front” stellt in einer Aussendung fest, dass das Auto und die Instrumente der Band beschädigt und Bandmitglieder bei dem Angriff ernsthaft verletzt worden seien. Die Konzerttour durch Polen, Deutschland und Österreich habe daraufhin abgebrochen werden müssen. Am Ende der Nachricht wird zu einem Gegenschlag aufgerufen, der Text endet mit den Zeilen (übersetzt): “Der Pagan Hammer des Untergrunds wird schlagen, wird zerschmettern, jene die es wagen, die Heidnische Metal Miliz herauszufordern! Für Blut, Boden und die Götter!”


“Kroda” bei einem Konzert in Tampere (Finnland) am 06.02.2009
In einem Artikel der rechten Blackmetal-Postille “A-Blaze” ist von “Angreifern” aus dem “linksextremistischen Milieu der sog. ‘Antifa’” die Rede. Diese hätten eine Spielpause zwischen zwei Bands für einen “Angriff” genutzt. Mindestens einem Mitglied der Band “Kroda” sei eine Hand gebrochen worden. Der “Angriff” der “linksradikalen Gewaltverbrecher” sei “aufs Schärfste” zu verteilen. Da man “über keinerlei Argumente” verfüge, “die in einer ehrlichen Debatte bestehen könnten” greife man auf einen “feigen Angriff aus dem Hinterhalt zurück, um eine Band an ihrem Auftritt zu hindern”. Es gehe den “Angreifern” nicht “um die ‘Verteidigung’ demokratischer Werte und Prinzipien” sondern “allein um die Bekämpfung und Unterdrückung von Andersdenkenden”. Der “Angriff” gegen “Kroda” richte sich “ausnahmslos gegen alle Metal-Fans”, man fordert Solidarität für die NS-Band ein, man habe sich weiters gegen den “Gesinnungsterror der sog. ‘Antifa’” zur Wehr zu setzen.

Wahrlich interessant ist, wie sich eine als “unpolitisch” gerierende Metal-Zeitung hier für eine offen neonazistische Blackmetal-Gruppe ins Zeug legt. Die Gruppe “Kroda” hat sich mehrmals in Interviews als nationalsozialistisch geoutet und steht somit für den industriellen Massenmord und für eine menschenverachtende , intolerante Vernichtungsideologie ein. Dass diese Ideologie im sogenannten “Black Metal” sehr häufig auf einen fruchtbaren Boden stößt, ist nichts Neues. Auch im “A-Blaze” sind regelmäßig Musikgruppen, die dem neonazistischen Spektrum der Szene zuzurechnen sind, mit Interviews vertreten. Das Gedankengut dieser Musikgruppen hat die Vernichtung von jeglichen politischen GegnerInnen und sonstigen als FeindIn betrachteten Menschen zum Ziel. Umso beachtlicher ist es, dass gerade eine solche Zeitung, die derartige Gruppen propagiert und fördert, in einem Statement (unter teilweiser Verwendung von rechtsextremer Terminologie, z. B. “Gesinnungsterror”) von Demokratie faselt.

Konzerte von “Kroda” waren am 26. Juni im Club “Gleis 3″ in Annaberg-Buchholz (Sachsen) vorgesehen, am 27. Juni sollte die Band beim “Northern Lights Festival” in Reichenthal (Oberösterreich) auftreten.

http://fightfascism.wordpress.com/

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