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immortalis
Diva Satanica
Die einzigen Religionen für die ich mich interessiere sind Buddhismus und das Heidentum. Buddhismus aufgrund des spirituell-philosophischen Inhalts und das Heidentum ist interessant für mich, weil ich einen Teil meiner Selbst darin widergespiegelt sehe. Nennen wir es die Faszination der Kultur meiner Vorfahren, die Enttäuschung darüber, dass unsere Gesellschaft ihre Wurzeln vergessen hat und der Wunsch nach einer naturverbundenen Lebensweise.
Wie sollte denn diese „naturverbundene Lebensweise“ tatsächlich real aussehen in unserer modernen Welt?
Werden wir wieder alle Bauern und bauen unser Gemüse wieder selber an?
Gehen Nachts in Wald um den „Spirit“ der Natur zu spühren und halten nach Feen, Gnomen, Trollen, alten Göttern und anderem Ausschau?
Dat is doch allet Unsinn!
Genauso wie die Definition des Naturschutzes.
„Wir“ wollen doch net „wirklich“ die Natur schützen?
Sondern „Uns“ vor „Ihr“!?
Dem Meer ist es doch grundsätzlich egal ob der Wasserspiegel steigt oder net.
Da werden mal eben paar Arten – einschlieslich des Menschen – ausgetauscht und dann geht die Sache weiter.
Ja! Früher war das Leben einfacher und überschaubarer.
Aber auch eben unangehnemer und auch kürzer für die Meisten.
Da gabs keine allegemeine Gesundheitsversorgung, keinen Sozialstaat.
Man war der Willkür der Herrscher ausgesetzt.
Wenn da Einer ankam und Dir einfach alles weggenommen hat, konnste net sagen
„Hier! Rechtsstaat! So geht dat aber net“.
Da wurd man einfach gevierteilt, verbrannt oder geköpft und dat war´s dann.´
Also mit der „Kultur der Vorfahren“ wär ich doch eher bissle vorsichtig. 🙂
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