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MolochStadtNacht(über)Fluss by Palez
01. Portishead – Cowboys
9/1002. Ulver – Lost In Moments
9,5/10
03. Massive Attack – Group Four
10/10
04. Transmission – Star Stella
8,5/10
05. Madrugada – Black Mambo
9/1006. Mad Season – Long Gone Day
8/1007. Tom Waits – Clap Hands
9/1008. Nick Cave And The Bad Seeds – Do You Love Me
9/10
Zweite Hälfte plus Fazit kommt noch, ich bin kaputt und müde (genau wie gestern) und bevor ich wieder vorm Rechner einpenne, gönn ich mir erstmal ne Pause.
Öhm, da‘ Rest:
09. Emiliana Torrini – Gun
Irgendwie bekomm ich bei dem Song ein sehr klaustrophobisches Gefühl. Liegt wohl an dem etwas überzogenem Hall. Dafür hat die gute Miss Torrini eine schöne Stimme, es fehlt zwar für meinen Geschmack etwas der Ausdruck, aber dennoch nicht schlecht. Das simple, sehr rythmisch orientierte Gitarren-Gezupfe erzeugt ordentlich Stimmung und gegen Ende ist sogar ein Hauch von Dramatik zu spüren.
Auf das Samplerthema bezogen muss ich hier auch an leere Straßen, dunkle Hinterhöfe und eine verlassene Gegend denken. Eine Gegend wo man seinen Schritt beschleunigt, um möglichst schnell wieder aus ihr draussen zu sein.
Das Lied an sich gefällt mir, trotz ein paar kleiner Kritikpunkte.
8/10
10. Joy Division – She Lost Control
Zu allem Überfluss wird es jetzt auch noch kalt. Und trostlos. Und auch verdammt einsam.
Wah, ich liebe diese endlos geile Basslinie. Ian Curtis Stimme ist eigentlich nur das Tüpfelchen auf dem i, ebenso wie dieser „bollernde“ Schlagzeug-sound. Das Lied ist schleppend, der Text macht depressiv. Perfekte darstellung von Einsamkeit und Verlassenheit.
9,5/10
11. The God Machine – The Desert Song
Ist das da ein Dudelsack der da am Anfang im Hintergrund zu hören ist? Nach kurzem einleitendem entferntem Rauschen (ich fühle mich etwas an Lustmord erinnert), wird es erstaunlich rockig (im Kontext des Samplers). Nicht umbedingt eingängig, aber doch nach vorne. Die Sprachsample und der etwas distanzierte Gesang erzeugen ordentlich Gänsehaut. Es bleibt die Einsamkeit. Im Moment bereu ich etwas mich nicht früher ordentlich mit der Band auseinandergesetzt zu haben. Dafür das über lange Zeit so gut wie kaum was passiert, schafft es das Lied erstaunlich gut so etwas wie Stimmung zu erzeugen. Grandios, ich bin beeindruckt.
9/10
12. Lantlôs – Kalte Tage
Einsamkeit die Dritte. Diesmal wird einem das ganze aber etwas brachialer in die Fresse gedrückt. Die Gitarren bratzen deutlich mehr, das Schlagzeug eskaliert. So atmosphärischer-depressiver Black-Metal halt. Dankenswerterweise nicht von der schlechten Sorte. Die deutschen Samples sind ganz passend eingesetzt. Die langgezogenen Melodien gegen Ende können einiges.
8,5/10
13. The Gathering – Amity
War wohl ein Scheiß Tag, denn es geht ziemlich düster weiter. Annekes Stimme wie immer wunderbarstens eingesetzt. Einfach ein toll durchkomponierstes Lied. Hätte ich im ersten Moment nicht unbedingt mit dem Thema Nacht in Verbindung gebracht (muss eher an Herbst denken :-|), aber mit den voran gestellten Liedern passt das dann doch ganz gut eigentlich. Kenn ich, mag ich.
9/10
14. The Gutter Twins – The Stations
Es wird wieder etwas flotter. Etwas weg von den trüben Gedanken. Ok, natürlich ist das hier kilometerweit entfernt von Happy-Metal, aber wesentlich zuversichtlicher vom allgemeinen Tenor, als vorher. Das Ende naht.
8/10
15. PJ Harvey – A Place Called Home
Alles in allem eine Sauftour mit alleinigem Nach-Hause-Gehen plus zusätzlicher Selbstmitleids-Melancholie? So interpretier ich das ganze jetzt mal ganz, ganz grob. Zumindest kommen wir mit PJ Harvey im Ohr sicher und in ganzen Stücken zuhause an. Fast schon erleichtert. Die Füße schmerzen. Man pakt sich ins Bett und Schicht im Schacht. Ich muss auch ein bisschen an Sonnenaufgang denken. Nunja, nette, kurzweilige Nummer auf jeden Fall.
8,5/10
Und Fazit?
Kein Ausfall, gratuliere. Klare Gewinner von dem Kram den ich noch nicht kannte sind auf jeden Fall The God Machine, Madrugada und Transmission. Ich hoffe man kann mit meinem Geschmiere was anfangen.