VIO-LENCE – ETERNAL NIGHTMARE – 1988
gleich mal vorweg:
wer thrash mag, nachts mit seiner gitarre ins bett geht oder einfach nur auf geil schnelle sachen abfährt: diese langrille ist das futter für eure gierige seele! ihr werdet es kaufen, eure rübe bangen und besonders werdet ihr dabei euer bewusstsein verlieren.
kurzum:
ihr werdet dieses verdammte album aufnehmen wie ein kurz vor dem verhungernder eine mahlzeit.
holt euch erstmal eine schaufel leute. wirklich, denn jetzt gehts sechs fuß weiter nach unten für euch. wir schreiben das jahr 88 und rob flynn war noch nicht bei machine head und es war die zeit, als thrash metal noch die ganze metalszene zum ausrasten brachte. oh gütiger gott warum darf ich sowas nicht miterleben.
alben wie diese hier liegen nicht auf dem meeresgrund herum und warten darauf ausgegraben zu werden, NEIN, sie greifen dich direkt an den eiern und zerfleischen dich bis zur unerkennbarkeit unter sagenhaft brutalen schmerzen. ja schmerzen! wer echte qualen fühlen möchte, der sollte sich nicht der emo szene hingeben und die rasierklingen der eltern mißbrauchen, sondern sich schleunigst diese scheibe zulegen. das ist besser!
vielleicht hat der ein oder andere bemerkt, dass ich ab und an mal ähnlich gelagerte phrasen verwende, wie etwa „riff monster“, „riffattacke“, „kreissägenriffs“ oder ähnliches. aber vergesst das alles, denn phil demmel und rob flynn verleihen der bezeichnung riff mit vio-lence eine vollkommen neue bedeutung, so dass ich diese bezeichnungen erst gar nicht mehr verwenden muss für diesen versuch eines reviews. sie definieren das wort „zerfetzen“ vollkommen neu.
eternal nightmare enthält einige unglaubliche passagen, wie etwa die im refrain von „serial killer“, wo sean killian in hoch geschwindigkeit schreit:
RUN FOR YOUR LIFE I’M THE SERIAL KILLEr!
I’VE COME TO BURY YOU TODAY!
NO FAMILY, NO FUNERAL, NO ROSARIES FOR YOU!
SLAIN ON THIS HILLSIDE!
MY SILENT GRAVE !!!!!!!
MY SILENT GRAVE !!!!!!!!
MY SILENT GRAVE !!!!!!!!!!!!!!
THAT’S WHERE YOU LAY!
und da liegt ihr nun. am boden, vollkommen zerstört und vio-lence schaffen das nicht nur mit ihrer absolut geisteskranken gitarrenarbeit, sondern auch mit mittelschnellen knochenbrechern wundervoll kaputter ekstase. der song calling in the coroner ist einer der eingängigsten tracks inklusive seiner mittelschnellen, sackbrutalen gehirnerschütterungen und der monstermäsig IQ reduzierenden demmel leadarbeit. aber natürlich nur dann, wenn man überhaupt den dem titeltrack folgenden song serial killer überlebt hat, der einen umhaut!! ihr werdet nicht mal mehr daran denken auch nur ein machine head album anzurühren! ihr solltet das teil mal euren neo thrash und metalcore freunden vorstellen. das ding tritt euch mit skischuhen in die rippen, wenn ihr schon am boden liegt. ja, das ist ein scheiss vergleich aber so ist es nunmal!
selbst die klampfen stellen kerry kings feuchtesten träume dar, aber das ist längst noch nicht alles. gebt euch ihrem zwingenden rhythmus hin und ruft möglichst schnell einen hals, nasen, ohrenarzt. sie beziehen sogar ein paar kurze basssoli a la DD verni manier mit ein, die das blut auf high speed pumpen lassen. der gesang scheint sich gegenüber den anderen elementen etwas abzusetzen (abgesehen von den gitarren natürlich, die non stop dabei sind den hörer wie sägeblätter zu zerzausen), was an sean killians einzigartiger stimme liegt. viele haben den mann wohl kritisiert, weil sie seinen hektischen, sehr hohen stil als nervig empfinden, doch diesen kritikern kann ich nur mit spott begegnen. killian schreit sich einfach die lunge aus dem leib und die refrains mit diesen gang shout vocals sind einfach nur die pure hölle auf erden. das ist material welches dich in die knie zwingt. das rüttelt direkt am fundament, auf dem die menschliche gesundheit aufgebaut ist!
ein james hetfield, tom araya oder mille imitator bei einem song wie phobophobia würde das ganze ding einfach ins lächerliche ziehen. alle diese elemente ergeben zusammen ein ganzes und unterstützen die wahnsinnigen gitarren (hab ich schonmal erwähnt wie geil die gitarren sind?) wie ein paar nette boobs ein push up BH.
doch nachdem man sich in etwa 35 minuten lang diesen erschütterungen hingegeben hat und aus jeder körperöffnung blutet, was kann da noch besseres kommen?!
die antwort finde ich auf meinem re release in form einer einstündigen live performance! auf dieser 2005er neuauflage dieses klassikers gibt es obendrein noch eine livescheibe mit aufnahmen vom 2001er thrash of the titans festival. bei diesem konzert spielt die band tracks aus ihrer gesamten karriere und dies beinhaltet einige richtig nervenzerfetzende stücke, die die band volle kanne in ihrem element zeigt und wie diese metzger live einfach nur schädel spalten müssen …
um irgendwo mal ein ende finden zu können. diese platte SCHLACHTET einfach ALLES und JEDEN nieder und das ist eines der geilsten debüts im metalbereich überhaupt. tracklist, sonstige formalitäten und sogar hörproben spar ich mir heute mal. kauft euch das ding einfach. TUT ES! GENIEßT ES! LIEBT ES!
wenn euch eure gesundheit lieb ist, dann lasst es wo es ist. und an alle anderen:
haltet immer schön die karte von eurer krankenkasse bereit!
THRASH TILL DEATH !!!!!!!!!!!!!!!
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