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Darth DediIch habe nicht angezweifelt, dass Lenin ein Diktator war. Das war er sehr wohl. Über den sog. „Massenmord“ unter seiner Herrschaft (Morde lassen sich nicht bestreiten, auch nicht Kriegsverbrechen im Bürgerkireg im Großen Stil) lässt sich streiten. Denn letzendlich sind Massenmorde bei jeder gewaltsamen Revolution an der Tagesordnung (selbst bei der Französischen Revolution wie jeder weiß). Aber ich möchte hiermit nichts glorifizieren, persönlich bin ich absolut gegen Gewalt. das mit Trotzki stimmt, aber die Offiziere und Generäle mit einzubinden darf man eigentlich als Parlamentarischer-Demokrat (Bist du doch,oder? Zumindest hört es sich in deinen Argumentationen so an) oder als Sonst-wer nicht verurteilen, schließlich haben die BRD und DDR ebenso Wehrmachtsoffiziere und Generäle miteingebunden, weil es zum Krieg hätte kommen können und die Armee sonst fürn Arsch gewesen wäre. Genauso war es bei Trotzki auch, da ja Franzosen,Briten und was nicht alles die Weißen Brigaden unterstützt haben und sogar Teile von Russland besetzt hielten. Sprich: Sie beanden sich im Krieg und hatten kaum/keine Offizere/Generäle.
Ausserdem bezeichne ich mich ganz bestimmt nicht als „Hüter der Demokratie“, zumindest nicht was du unter Demokratie verstehst. Demokratie bedeutet Herrschaft des Volkes, wie du sicher weißt, nur in Deutschland oder in jeder Parlament. Demokratie herrscht nicht das Volk, sondern irgendwelche Gewählten Leute, die man sich nicht aussuchen konnte, und dem Volk etwas versprechen was sie letztendlich nicht einmal halten müssen. So gesehen wählen wir jemanden, von dem wir denken, dass er unsere favorisierte politische Linie vertritt, aber uns total verarschen kann, wenn er will und genau das Gegenteil machen kann. Ich bin eher für eine Demokratie in der jeder was zu sagen hat.
Ich habe nicht die Einbindung der Offiziere kritisiert. Ich habe kritisiert, dass zu Anfang Offiziere gewählt wurden und die Truppen ihre Befehle diskutierten. Das ist hirnerweichender Schwachsinn. So gewinnt man nicht ein mal ein Schützenfest in Kleinkleckersdorf.
Und zur Demokratie: Eine „Demokratie, in der jeder was zu sagen hat“ setzt eine Bevölkerung voraus, in der auch wirklich jeder was zu sagen hat und nicht sinnentlehrt mault. Der Demos wird dem Namen nach aus Vollbürgern gebildet, die sich auch mit ihrem Staat beschäftigen, nicht aus dem Ochlos, der Masse….
Aber das ist ja wurscht, in der parlamentarischen Demoratie hat jeder Bürger dieses schönen Staates ein Wahlrecht. Und da beileibe nicht jeder Bürger auch nur ansatzweise Ahnung von dem hat, was er da tut, ist es nur richtig und gerechtfertigt, Stellvertreter zu ernennen. Ich teile hier keinerlei Aufklärungsoptimusmus vergangener Epochen :8)
Außerdem: Wie zur Hölle soll ein Staat funktionieren, wenn 82 Millionen ihr eigenes Süppchen kochen wollen?
Und nochmal zu deinen linksradikalen Kreisen: Für die von dir anscheinend angestrebten direkten Demokratien braucht es keine linksradikalen Kreise. Keine Anarchisten, kein kollektivistisches Gekäu, keine Apologeten vergangener, fehlgeschlagener Experimente an lebenden Menschen. Prüfe lieber, in was für Kreise du dich da begibst.
Geh doch zur Bayernpartei oder den Republikanern, die wollen beide mehr Volksentscheide……*hüstl*
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