Einige von Sarrazins Positionen mögen schon länger bekannt sein, doch hat sich seitdem etwas getan? Nein. Soziologen haben schon vor Jahrzehnten vor den Folgen unkontrollierter Einwanderung gewarnt, die Politiker, die Medien usw. haben diese Warnungen jedoch bewusst ignoriert, weil sie nicht ins Selbstverständnis scheinbarer Toleranz passten. Sich jetzt über Sarrazin lustig zu machen ist völlig dämlich, denn wenn sich nicht bald etwas gravierend ändert, wird das Pulverfass Einwanderung explodieren. Das wird alle betreffen. Wenn etwa ein konservativer Islam nach und nach mehr gesellschaftspolitischen Einfluss übt, wird das zwangsläufig einen Rückbau demokratischer Freiheiten bedeuten. Das werden viele lächelnd von sich weisen, doch ein Islam, der hier maßgebend ist, kennt sicherlich keine friedliche kulturelle Koexistenz. Zumal Heere von integrationsunwilligen, unqualifizierten Einwanderern unseren Sozialstaat, wie wir ihn bisher kannten, runinieren werden. Und ich sehe in diesen Kreisen keine oder nur wenig Bereitschaft, Deutschland in seiner jetzigen, demokratischen und sozialstaatlichen Verfasstheit, aufrechtzuerhalten. Wer jedoch damit leben kann, sich künftig unterzuordnen und auf sein kulturelles Erbe verzichten möchte, der soll weiter gegen Sarrazin lästern und sich dabei ethisch auf der richtigen Seite fühlen.
--