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sir_extreme_divineJa da stimme ich dir zu. In Deutschland herrscht ein politisches Vakuum rechts von der CDU, die längst keine ernstzunehmende konservative/rechte Kraft mehr ist. Die NPD wird davon auf Bundesebene aber wohl kaum profitieren, dafür ist sie intellektuell viel zu substanzlos, personell völlig inkompetent. Und wenn man, wie du zur Causa Sarrazin schreibst, die Probleme einfach versucht zu vertuschen bzw. billig zu relativieren, wird sich in der Tat weiter eine erhebliche Unzufriedenheit aufstauen, die auf Dauer explodieren wird. Fragt sich nur in welcher Form. Ich würde mir ja eine seriöse, demokratische Rechtspartei wünschen. Mit prominenter, kompetenter Besetzung und einer ausgeglichenen, zeitgemäßen Haltung zu den Fragen Nation, Wirtschaft, Internationalität, Soziales usw.
Wir brauchen eine neue Rechtspartei ebenso wenig wie die nichtsnutzigen Linken. Eine Partei rechts der CDU, was sollten die sich denn auf die Fahnen schreiben, um sich eine Legitimation für ihre Existenz zu geben? Eine solche Organsation muss doch automatisch am rechten Rand (also auch da, wo es wirklich scheißebraun wird) fischen, um überhaupt Aufmerksamkeit zu erhalten. Was wir stattdessen brauchen: Eine Politik, die sich nicht mehr von Lobbyismus gängeln lässt, die Klartext redet anstatt Nebelkerzen abzufeuern und die sich mal fragt, wie man ein Wort wie „Gemeinwohl“ wieder mit Bedeutung aufladen kann. Dazu bracht man aber Eier, und diesbezüglich sieht es bei der politischen Kaste echt düster aus.
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"Out in a bloody rain to feed our fields Amid the Maenad roar of nitre's song And sulfur's cantus firmus." Richard Wharfinger: The Courier's Tragedy http://www.lastfm.de/user/mossmoon