Home › Foren › METAL HAMMER’s Ballroom › Talkpit › Der allgemeine Politikthread › Re: Der allgemeine Politikthread
ill.nino
Natürlich ist nicht jeder, der Kritik an Migrationsthemen äußert ein Rechter oder gar ein Nazi und nicht jeder will alle Muslime oder alle Ausländer in einem Topf schmeißen. Leider wird die Kritik aber so verstanden. Ich gebe sogar den Linken die Schuld daran, dass das Thema so dermaßen rechts angehaucht ist, denn sie haben die Kritik nie zugelassen, sodass sie niemals von linker Seite kommen konnte und nun haben die Rechten das ganze Feld für sich. Ich bin wohl nicht die einzige, die die heutigen Zustände kritisiert, aber es gibt nicht viele Leute, die meine Argumentation vertreten (auch wenn es immer mehr werden). Mir geht es weniger um Überfremdung und nationales Bewusstsein, sondern um Menschenrechte, friedliches Zusammenleben und unsere Demokratie.
Leider wird die Kritik so verstanden? Angenommen es kommt nochmal zu einer Legida-Demonstration, würde ich dir mal nahe legen mit paar Mitstreitern dort ins Gespräch zu kommen. Du wirst dann vielmehr solche Menschen treffen(ab 0:42). Stinknormale Leute halt…
Und welche „Linken“ meinst du genau? Inwiefern keine Zulassung von Kritik? Bin persönlich jemand, der gerne über die Integrationsproblematik diskutiert… aber dann bitte nicht auf der „die Türken halt“ oder „Muslime integrieren sich eben schlecht“ Ebene.
Ich bin selber echt kein großer Befürworter von Religionen, überhaupt nicht. Aber wenn Menschen anfangen, die Angst vor Terrorismus zu instrumentalisieren, um eine gesamte Glaubensrichtung zu erniedrigen und jeden Einwanderer als wertlos abzustempeln, halte ich das für inkorrekt. Sogar für ziemlich widerlich… und eine Berechtigung seh ich hierfür auch nicht. Und dazu noch die berühmten „Wir sind das Volk“ Parolen. Nein sry, ganz sicher nicht! Außerdem sind diese Demonstrationen alles andere als hilfreich. Ein paar meiner muslimischen Freunde sagen selbst, dass diese Proteste Anhänger von äußerst radikalen Strömungen(Salafisten) sich in ihrer Opferrolle, „der ausgestoßene Islamist“ zu sein, verstärkt bestätigt fühlen… von einem zunehmend angespannten „Deutsch/Ausländer“ Verhältnis mal abgesehen.
--