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BahlZu Salter: Klar, seine rhetorische Frage kann ich nachvollziehen. Nur sind die weissen Südafrikaner laut Deiner Definition doch gar nicht in ihrem eigenen Land? Oder habe ich da was falsch verstanden?
Darauf kommt es ja gar nicht an. Sie können in jedem Fall veranschaulichen, dass es ein vitales Interesse daran gibt, als Volksgruppe auf einem eigenen, souverän beherrschten Territorium zu leben.
Und zu der anderen Sache: Diese Szenarien würden doch in etwa dem entsprechen, was in Südafrika passiert bzw. was Du Dir für Deutschland wünschst. Und ja, das war jetzt Provokation von mir. Vielleicht auch ein bisschen Stichelei. Ich verstehe nur einfach nicht, warum Du ausgerechnet die weissen Südafrikaner als Beispiel anführst und hege den ganz leisen Verdacht, dass eben das auch Provokation sein könnte.
Wenn du dir eine solche Klarstellung wünscht, dann sollst du sie haben: Natürlich wäre es im Interesse der afrikanischen Bewohner Südafrikas gewesen, die Unterwerfung durch europäische Siedler abwehren zu können. Das wäre auch legitim gewesen. Was das mit den Türken in Deutschland soll, verstehe ich nach wie vor nicht; lassen wir es dabei bewenden.
Dass ich Südafrika als Beispiel für einen multikulterellen bzw. ethnisch fragmentierten Staat heranziehe hat einen einfachen Grund: Ich gehe davon aus, dass man hier am lebensechten Modell studieren kann, wie es einer europäischstämmigen Bevölkerungsgruppe ergeht, die in einem bestimmten Staatswesen ihre dominante Rolle zugunsten einer anderen, genetisch und kulturell sehr verschiedenen, Ethnie einbüßt. Das ist ein Vorgang, der angesichts auch in europäischen Ländern mittlerweile vorstellbar geworden ist.
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