Home › Foren › METAL HAMMER’s Ballroom › Talkpit › Der allgemeine Politikthread › Re: Der allgemeine Politikthread
abrakadabraDie im Vergleich zu anderen europäischen Staaten in Schweden extremen Vergewaltigungssatistiken (sorry, ich glaube einfach nicht, dass es in der Ukraine 1/30, und in Ungarn 1/20 der Vergewaltigungen von Schweden geben soll. Das ist so absurd, darüber will ich gar nicht diskutieren.) sind mir schon länger bekannt.
Es gibt auch einen Wikipedia-Artikel darüber, mit vielen Quellenangaben, wenn es dich genau interessiert. Die Gründe, die dort genannt werden, stimmen im wesentlichen mit denen, die ich bereits genannt habe, überein.
Wie schon gesagt, sind das nicht mehr als bloße ad-hoc-Hypothesen, die ein unangenehmes und in der Tat zunächst einmal in der Tat unplausibles Ergebnis wegerklären sollen. Mit anderen Worten, es handelt sich um Vermutungen, die sich noch dazu nicht quantifizieren lassen. Das ist meines Erachtens ein fundamentaler Einwand, der dich aber kaum zu interessieren scheint. Weitere wichtige Punkte:
Interessanterweise lässt diese gesamte Argumentation außer Acht, dass Schweden nicht nur kriminalstatistisch viele Vergewaltigungen erfasst, sondern auch in Umfragen auffällig viele Vergewaltigungen berichtet werden. Wie erklärt man denn nun das? Auf diese Untersuchungen treffen die Argumente bzgl. statistischer Behandlung und Anzeigebereitschaft von vornherein nicht zu.
Darüber hinaus: Die Behauptung einer besonderen statistischen Behandlung von Straftaten in Schweden hält nicht Stich. Auch die PKS des deutschen Bundeskriminalamtes ist eine sog. Eingangsstatistik; das ist also keine schwedische Besonderheit, wie der Wikipedia-Artikel behauptet. Das zum einen. Zum anderen verzeichnen die schwedischen Kriminalstatistiken einen kontinuierlichen und gewaltigen Anstieg der Vergewaltigungen seit Mitte der 1990er Jahre. Haben sich seitdem etwa in jedem Jahr die statistischen Erfassungsmethoden geändert?
So verbleiben wir ratlos. Ich weiß auch nicht genau, was von der Sache zu halten ist. Es wäre mir lieber, wir würden über die Leitlinien meiner Argumentation (die du leider vollkommen ignorierst) sprechen, als uns weiterhin auf diesem Nebenschauplatz aufzuhalten. Was diese Grundlinien betrifft bleibe ich dabei: Massenhafte Einwanderung von Menschen aus Gewaltkulturen und Bürgerkriegsregionen, wie sie zB Schweden zulässt, bedeutet definitiv mehr Gewalt- und Sexualkriminalität. Ich rufe noch einmal annähernd 80% ausländischen Tatverdächtigen in der schwedischen Vergewaltigungsstatistik in Erinnerung und gebe weiterhin zu bedenken, dass dabei “Migrationshintergründler“ gar nicht mitgezählt wurden…
Diese Überlegung lässt sich verallgemeinern; das Argument ist simpel: Mit der Einwanderung sogenannter Flüchtlingen, die genug von den Verhältnissen in ihrer Heimat haben, werden auch all diese kulturell und demographisch bedingten Probleme importiert. Umgekehrt verlieren die Einwanderungsländer tendenziell und auf lange Sicht die Qualitäten, die sie lebenswert und attraktiv machen.
Was die rechtliche Definition von „Vergewaltigung“ in Schweden angeht, gibt es, jedenfalls so verstehe ich die Gesetze, sehr wohl Unterschiede, die sich auch statistisch sehr merklich niedergeschlagen haben. Seit 2005 gilt nämlich der Akt, mit einer Schlafenden oder Bewusstlosen Person, Geschlechtsverkehr (oder ähnliches) durchzuführen, als Vergewaltigung. Sowas wäre mir in Deutschland nicht bekant (dass dieses Verhalten moralisch verwerflich ist ohne mit der Person darüber vorher deutlich gesprochen zu haben, ist eh klar).
Du irrst dich; das ist in Deutschland genauso wie in Schweden strafbar. Schon richtig, dass das nach deutschem Recht keine Vergewaltigung im strengen Sinne ist, aber das hat null Relevanz für demoskopische Untersuchungen zur Häufigkeit solcher Delikte.
--