Re: Der allgemeine Politikthread

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Leukon

Registriert seit: 14.07.2010

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Verärgerter_BahnkundeDeshalb schrieb ich doch „mittel- bis langfristig“.

Das macht das Argument nicht richtiger. Die sogenannte Flüchtlingspolitik der staatsleitenden Eliten dieses Landes wird auch nicht mittel- oder langfristig dazu beitragen, seine demographischen Probleme zu lösen. Es gibt keinen rationalen Grund, daran zu glauben.

Einwanderung muss selbstverständlich gesteuert werden, das ist doch völlig klar. Wir sind generell zu humanitärer Hilfe verpflichtet, aber nicht bis zu einem Grad, der uns selbst zersetzt oder massiv schadet. An dem Punkt sind wir meines Erachtens aber noch nicht.

Die Wahrheit deiner Prämisse einmal unterstellt, warum sollte ein politisches Gemeinwesen einer in nachteiligen Entwicklung – hier einer Einwanderungsbewegung – solange zusehen, bis es dadurch “zersetzt“ wurde oder massiv Schaden genommen hat? Wäre es nicht sinnvoller, Maßnahmen zu ergreifen, bevor es zu krisenhaften Zuspitzungen oder gar Beeinträchtigungen der staatlichen Handlungsfähigkeit kommt?

Da wird von den üblichen Verdächtigen ein Schreckgespenst hochstilisiert. Ein Bekannter von mir hat nach 2 Jahren endlich den Flüchlingsstatus anerkannt bekommen und wird jetzt eine Familienzusammenführung beantragen. Ein syrischer Rechtsanwalt, seine Frau ebenfalls Anwältin. Man kann und darf hier nicht ständig generalisieren, auch wenn viele sicher nicht so hochqualifiziert sind wie dieser Mann.

Und was lernen wir jetzt aus dieser Anekdote? Dass alles in Ordnung wäre, wenn alle Syrer, die ins Land kommen, zur den intellektuellen Schichten der syrischen Gesellschaft gehörten, was aber natürlich nicht der Fall ist?

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