Re: Vittel Flasche battlet Mountie! was ist härter, Rock oder Core?

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Mountain_King

Registriert seit: 03.04.2005

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So, ich mach mal weiter, ich hoffe, ich höre dieses Wochenende auch noch was von meinem Kontrahenten.

11. Knuckledust – Slash And Ignite

Der Anfang lässt einen erstmal ein bisschen ratlos da, es geht ganz gut los, der Sound geht gut ab, der Typ am Mikro ist natürlich wider extrem angepisst, aber der uptempoteil sagt mir nicht so zu. Wenigstens der Songtitel im Gangshout, das muss und ist gut so.
Dann wird das Tempo etwas runtergefahren, der Gesang kommt viel fetter und der Rapper dann noch geiler! Ein Rapper im Hardcore? Ein Gastauftritt oder fester Bandbestandteil? Find ich interessant!
Der Rest des Songs ist dann leider wieder nicht weiter spannend, es wird noch ein wenig der Anfang weitergesponnen, ein Breakdown, Tempo wieder auf, alles ok, aber die Gitarrenarbeit ist nicht zwingend genug. Der Mittelteil lässt aber aufhorchen, dehalb 7/10.

12. Liferuiner – If Being Fake was An Olympic Sport

Toller Songtitel, das wird entweder total vertrackt oder genau das Gegenteil. „Bounce“, jawoll, ich liebe diese Ansagen, können Parkway Drive auch ganz groß. „What the fuck is up“, ja was geht denn nun? „1,2,3,4“, netter Riff, könnte nen Tick schneller sein.
Achja, der Gesang ist dann so möchtegern hart, gefällt mir manchmal, hier aber nicht. Nur wenige Sänger schaffen den Spagat zwischen HC und DM, der hier nicht so.
Da der Song aber näher am Hardcore ist, gehts dafür wieder in Ordnung.
Man hört auch mal ein Gitarrensolo, die Band ist um einen interessanten Songaufbau bemüht, schafft dies aber nicht, knapp drei Minuten ist auch etwas wenig dafür.
Total halbgar letztendlich. 4/10

13. Misery Signals – Parallels

Ich bevorzuge unter den ganzen Miseries ja Misery Index, Misery Signals machen modernen Hardcore mit Metalschlagseite, also genau das, was ich erwartet habe, gemessen an den Usern, bei denen ich den Namen schon gelesen habe.
Harter, aber austauschbarer Gesang, tiefe Riffs, bisschen Geklimper, auch mal clean, wo bleiben die Harmonics, wo bleibt der Cleangesang? Anscheinend rühren die doch nicht alles zusammen, was so angesagt ist, Misery Signals bleiben dem Hardcore treuer als Anfangs vermutet.
Der Song ist deshalb aber noch lange nicht gut, wenn auch nicht langweilig, eben so totaler Durchschnitt, ein klassischer 5/10.

14. A Pale Grey Scene – My Ocean

Oha, Gewitter am Anfang, Gitarrengedudel, Stakkatoriffs, ein bisschen Weicheigesang, eigentlich ganz nett. Interessanter Aufbau auch, der ruhige Teil kommt relativ unerwartet, die Gitarren sind meistens recht melodisch, find ich schon recht knorke.
Achja, natürlich, die typische Stelle, der Bass spielt nen Takt alleine, das Geballer geht los, der Refrain ist irgendwo von der ersten Trivium geklaut oder andersrum, macht aber nix, denn ich mags!
Die Jungs machen es richtig, alle Bands verwursten in dieser Richtung schon dagewesenes, manche machens schlecht, A Pale Grey Scene gut.
8/10

15. Symphony In Peril – Letting Go Would Be An End

Oha, zu guter Letzt ganz krasser Stoff, total atonal, Ohrenkrebs eigentlich, ein Song ist das nun definitiv nicht. Ich verstehe dieses Stück nicht, der Sänger bölkt ja ganz nett vor sich hin, die -Musiker können ihre Instrumente vernünftig bedienen, nur irgendwie jeder für sich selbst, bis das dann zum Ende hin endlich mal in nachvollziehbare Musik mündet, wenn auch der Nervfaktor des Gitarrengedudels immer noch vorhanden ist. Hmmm…..irgendwo so um die 3/10

Fazit: Jo, das ist also Hardcore, zumindest zum Teil. Schön war, dass ich keinen Song kannte, schade war, dass mir nicht sooo viel zugesagt hat. 2-3 Kracher waren schon dabei, ich bin aber im Moment noch nicht animiert, mich mehr mit der Materie zu beschäftigen, ich tippe ja auch, dass es teilweise schon Hits der jeweiligen Bands sind. Naja, mal gucken, was Blood For Blood, Irate, Knuckledust und A Pale Grey Scene sonst so machen.

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Warum sollte Musik schlecht sein, nur weil sie kommerziell erfolgreich ist? Vielleicht ist sie auch deswegen besonders gut.