Re: Polizeibrutalität

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abrakadabra

Registriert seit: 31.03.2008

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LeukonZugegeben, dafür habe ich keine Konzepte parat. Aber eine personelle Aufstockung würde den meisten Dienststellen wahrscheinlich sehr gut tun. Und vielleicht eine etwas positiver akzentuierte Berichterstattung in der Presse, die nicht nur auf das Schlechte, sondern auch auf die Leistungen und Verdienste der Polizei eingeht, wäre auch nicht schlecht. Den Link habe ich hier vor allem deshalb eingestellt, weil die Medaille meiner Meinung nach zwei Seiten hat. Klar, es gibt Übergriffe von Polizeibeamten auf unbescholtene Bürger – es gibt aber auch zunehmend Feindseligkeit und Gewaltbereitschaft gegenüber der Polizei. Ich wage die Behauptung, dass bei manchen Beamten nicht zuletzt deshalb die Nerven blankliegen.

die sache ist eben, dass personelle aufstockungen geld kosten – und angesichts der niedrigen kriminalitätsrate in deutschland ist es fraglich, ob man das geld nicht einfach besser investieren könnte.
davon abgesehen geht doch die presse dauernd auf die leistungen der polizei ein, wenn sie davon spricht, dass irgendwelche gefährlichen kriminellen festgenommen wurden. man muss eben auch bedenken, dass es nicht die aufgabe der presse ist über die polizisten zu berichten die ihren job machen, sondern über jene, die das nicht tun…
was noch abschließend zu sagen ist: grundsätzlich stimmt es sicher: wenn man dauernd angefeindet wird als polizeibeamter, kann ich mir schon vorstellen, dass man mit den leuten graduell weniger mitleid hat. trotzdem: wenn die polizei unter einem schlechten image leidet, sollte sie sich vielleicht überlegen ob man da was dagegen tun könnte – und wie mir scheint ist z.b. der einsatz von agent provocateurs bei demonstrationen (das wurde der polizei jedenfalls zb. bei den Stuttgart 21 demos unterstellt) nicht der beste ansatz um ein imageproblem zu lösen. genausowenig wie das überwachen von abermillionen emails, und allgemein ständige forderungen die privatssphäre der bürger immer weiter einzuschränken.