Re: Polizeibrutalität

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xGROBIx

Registriert seit: 22.11.2006

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LeukonEs wird nicht richtiger dadurch, dass man ,,Nazi“ durch ,,braunen Hurensohn“ ersetzt. Im Übrigen ist das nicht gleichbedeutend mit ,,ganz ganz weit rechtsaußen“. Selbst das halte ich für eine etwas merkwürdige Behauptung – ProNRW reiht sich bei den seit Jahren bekannten rechtsliberalen und rechtspopulistischen Parteien ein, die sich in einigen europäischen Staaten etabliert haben (SVP, FPÖ, Vlaams Belang etc.). Wer diese Gruppierungen, die überwiegend von einem freiheitlichen Paradigma ausgehend Gesellschafts- und Islamkritik üben, als Verfassungsfeinde und Rechtsextremisten denunziert, beweist nur, dass er offenbar nicht denkt, bevor er sich äußert und dass er darüber hinaus vom historischen Nationalsozialismus nicht einmal in Grundzügen etwas versteht. Mal schlagwortartig: der Nationalsozialismus war antisemitisch, antikommunistisch, antiliberal. Man muss ganz schön in Argumentationsnöten sein, wenn man die islamkritischen Bewegungen und Portale (etwa PI), die sich Pro-Israelisch und Pro-Amerikanisch positionieren und nicht selten auf das Christentum, insbesondere den Katholizismus, Bezug nehmen in einen Topf mit etwa der NPD wirft. Das verkennt die Lage.

Ich warte nach wie vor darauf, dass mir mal jemand erklärt, was an Wahlkampfzielen wie ,,Erhalt des dreigliedrigen Schulsystems“, ,,keine Ideologie in unseren Schulen – für die Zukunft unserer Kinder“, der Forderung nach Erhöhung des Kulturetats und ja – immerhin – ,,Begabtenförderung statt Massenzuwanderung“ verfassungsfeindlich und ,,Gefährlich für unsere Demokratie“ sein soll. Vielleicht versuchts mal einer.

Der Vorsitzende, Markus Beisicht, war Landesvorsitzender der Deutschen Liga für Volk und Heimat, Anwalt von Axel Reitz und schreibt für kreuz.net, also für mich reicht das durchaus aus, um jemanden Nazi oder braunen Hurensohn zu nennen. Die stellvertretende Vorsitzende, Judith Wolter ist der Auffassung, daß der 8. Mai 1945 – kein Datum zum Feiern sei, „da damals de facto ein Drittel des damaligen Reichsgebiets verloren gegangen sei“ und hat auch keinerlei Berührungsängste am Bundeskongress der Jungen Nationaldemokraten teilzunehmen. Ein weiterer stellvertretender Vorsitzender, Jörg Uckermann ist rechtskräftig verurteilt, weil er bei einer ProKöln-Veranstaltung eine am Boden liegende Ausländerin getreten hat.

Meingott, mal ganz unabhängig vom Parteiprogramm, so eine Mischpoke willst Du doch nicht ernsthaft in Schutz nehmen?!

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Stay true, stay metal, Ingrid
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