Home › Foren › Maximum Metal › Metal, Menschen, Sensationen › Eure Metal Entwicklung › Re: Eure Metal Entwicklung
Wow… Hab mir gerade den ganzen Thread durchgelesen und bin verwundert, wie viele User durch den Nu Metal zu richtigem Metal kamen. Bei mir war es nämlich ganz genauso. Aber nun mal langsam:
In der Grundschule hörte ich gerne seichte Pop-Bands wie die Backstreet Boys und Spice Girls. War wohl bei vielen Kindern damals so 😉 Ab der 5. Klasse (1998) dann kam ich in Berührung mit dem HipHop, der mich auch sehr fesselte. Eminem, Jay-Z und Samy Deluxe hinterließen bei mir sehr großen Eindruck. Gleichzeitig begann ich durch meinen Cousin auch Techno à la Scooter, Groove Coverage, Faithless etc. zu hören, der mir jedoch sehr bald schon nicht mehr gefiel, da sich alles gleich anhörte und abnutzte.
Zur gleichen Zeit jedoch fuhren einige in meiner Klasse sehr auf eine Band namens The Offspring ab. Nach dem Hören des Songs „Pretty Fly (For A White Guy)“ war es um mich geschehen und ich fand die Band richtig geil. Das war wohl meine erste Berührung mit dem Rock (von dem Song „Whiskey In The Jar“ von Metallica mal abgesehen, den ich vorher schon mal toll fand), aber ich hörte außer The Offspring noch nix anderes an Rock-Bands – eher HipHop. Jedoch gefiel mir auch sehr das Lied „Come With Me“ von Puff Daddy, das, wie ihr vielleicht wisst, ein markantes Led Zeppelin-Gitarrenriff beinhaltet.
Dann ab dem Jahre 2000 kam die große Wende. Durch das Fernsehen und meine Mitschüler kam ich auf die Band Limp Bizkit und kurz darauf auf die Band Crazy Town. Mich faszinierte es sofort, wie diese Bands HipHop-Elemente mit harten Gitarrenriffs vermischten. Ich wurde ein großer Fan dieser Bands und entdeckte Ende 2000 dann auch die Band Linkin Park durch ihren Song „In The End“. Ich glaube, diese Band hat mein Leben verändert, nachdem ich auf der Konfirmationsfreizeit durch einen Zivi ihr ganzes Album „Hybrid Theory“ zum ersten Mal hörte. Sofort musste ich das Album haben und kein anderes Album ist so oft in meinem CD-Player gelandet wie dieses.
Ich fing an, mich ernsthaft mit dieser Art von Musik zu beschäftigen und entdeckte auch kurz darauf den Punk Rock und Grunge. Bands wie Nirvana, Alice In Chains, Blink 182, Sum 41 und Puddle Of Mudd begannen mir weiterhin zu gefallen. Auch Rammstein und finnische Bands wie HIM und The Rasmus begann ich zu hören. Über Linkin Park entdeckte ich dann etwas später (so 2002 und 2003) Bands wie System Of A Down, Slipknot, P.O.D. und Adema, und besonders zu letztgenannter Band baute ich ebenfalls eine große Liebe auf. Des Weiteren wurde ich ein großer KoRn- und Disturbed-Fan und begann mich mit dem „Nu Metal-Underground“ zu beschäftigen, wobei ich auf Bands wie Spineshank, 36 Crazyfists, 40 Below Summer, Trapt, Ill Nino, Static-X etc. stieß. Auch diese Bands gefielen mir sehr und ich begann, mich auf diese Musikrichtung festzulegen.
Bald darauf entdeckte ich auch durch einen Internet-Kumpel die Musikrichtung „Emocore“. Bands wie At The Drive-In, Thrice, Dead Poetic und besonders The Used sagten mir sehr zu. Heute finde ich es lustig, dass ich diese Musik schon damals, lange bevor sie zum Trend wurde, gehört habe.
Anfang 2004 dann kaufte ich mir zum ersten Mal den Metal Hammer und hörte auf der Heft-CD den Song „Borders And Shading“ von In Flames, der mich sofort umhaute. Ich kaufte mir das „Soundtrack To Your Escape“-Album und war hin und weg. Dieses Album war sogleich der Einstieg in „härtere Metal-Gefilden“. Den Nu Metal-Kram hörte ich natürlich immer noch, aber ich begann mich nun wirklich für Metal zu interessieren. Eine Klassenkameradin brannte mir dann irgendwann die „Roadrunner Roadrage“-DVD 2003. Darauf waren Bands wie Killswitch Engage und Five Pointe O und diese Bands gefielen mir auch auf Anhieb – besonders der KsE-Song „My Last Serenade“.
Machine Head war dann die nächste Band, auf die ich stieß. Ihr Album „Through The Ashes Of Empires“ ist immer noch eins meiner absoluten Lieblingsalben. Zu Beginn der 11. Klasse begann ich dann, auf lokale Konzerte zu gehen und Musik wurde ein immer wichtigerer Aspekt meines Lebens. Ich begann, regelmäßig Konzerte in meiner lokalen Gegend zu besuchen, fand Gefallen an den Bands, schloss neue Kontakte und kam über diese Leute dann auch immer an neue Musik. Anfang 2005 hatte ich viele Freunde und Bekannte, die Metalcore hörten und mir Bands aus diesem Bereich empfohlen. Ich erinnerte mich an Killswitch Engage, die ich schon im Jahr zuvor gehört hatte, und begann mich mit dieser Band noch stärker zu beschäftigen. Gleichzeitig wurden mir dann Bands wie Shadows Fall, Caliban, Unearth, Lamb Of God, Chimaira etc. empfohlen – sprich: Das ganze Metalcore-Gedöns halt 😉
Durch eine lokale Gothic Metal-Band stieß ich auf Bands wie Sentenced, Amorphis, End Of Green und Katatonia. Ich verliebte mich neu und entdeckte mit der Zeit immer mehr Bands aus den unterschiedlichsten Metal-Genres. Da ich In Flames ja sehr gern mochte, entdeckte ich auch meine Liebe zum Melodic Death Metal. Langsam, aber sicher entdeckte ich in fast jedem Metal-Bereich etwas, was mir gefiel. Nach und nach kannte ich mehr Bands und festigte sozusagen meinen Musikgeschmack.
Heute ist er sehr breitgefächert. Mein Schwerpunkt liegt natürlich immer noch im Metal und Rock, aber ich bin auch offen für Neues. Insbesondere experimentelles Zeug und atmosphärischen Kram entdecke ich gerade für mich. Das darf dann auch gern mal über den Metal-Bereich rausgehen, z.B. in den Ambient-Bereich. Des Weiteren liegt mir immer noch sehr viel an den Bands, die meinen Musikgeschmack mitgeprägt haben. Bands wie Linkin Park, KoRn, The Offspring, Nirvana, In Flames, Killswitch Engage etc. hör ich immer noch sehr gerne! Nur mit dem Metalcore/Screamo/Emocore kann ich nicht mehr so viel anfangen. Ich hab da immer noch einige Bands, die ich sehr mag, aber mit dem Szene-Denken vieler Leute komm ich nicht so klar und es gibt mittlerweile zu viele Bands, die gleich klingen. Dasselbe ist damals schon im Nu Metal passiert, jedoch kann ich da noch mehr Bands hören als im Metalcore (wenngleich auch nicht mehr alles). Ansonsten will ich mich partout nicht auf eine Szene festlegen, sondern höre das, was mir gefällt. Dies umfasst sehr viele Genres und ich bin stolz auf meine musikalische Entwicklung – die auch noch längst nicht abgeschlossen ist! 😉 Irgendwas Neues, was mich in den Bann zieht, gibt es immer wieder…
Ach ja: Auch im HipHop gefällt mir heute wieder einiges, nachdem ich diese Musik eine Zeitlang gar nicht mehr gehört habe. Jedoch kann ich auf das meiste, was heutzutage in den Charts läuft, dankend verzichten. Mit dem meisten R’n’B-, Techno- und Weichspül-Pop-Kram kann man mich heute jagen *lol*
--
[B]IN LEGEND[/B] - Hand-hammered Piano Craft! Metalcon.de - Die neue Metal-Community - Surft vorbei! ;-) Bin hier aufgrund von Zeitmangel leider momentan nur selten vertreten!