Home › Foren › METAL HAMMER’s Ballroom › Meetingpoint › User vs User › AFP vs. Serpentine: Schwarz trifft auf Bunt › Re: AFP vs. Serpentine: Schwarz trifft auf Bunt
1. Lightning Bolt – Assassins (3.43)
So. Los geht es mit ziemlich energiegeladenem Electro/Noise/wasweißich? Oo Naja der Instrumentalisierung wegen bin ich mir nicht wirklich sicher. Das ganze könnte komplett aus der Konserve stammen, aber auch alles komplett von einer Band eingespielt sein. Die Vocals beschränken sich auf wenige Geräusche und verzerrten Aussagen im Hintergrund. Alles in Allem ist das aber ein sehr gut eingängiger und wirklich Laune machender Track, der immer wieder zu Klimaxen führt um wieder von vorn zu beginnen. Am Ende stapelt sich das ganze dann. Ein wirklich schöner Einstieg, an solche Musik dachte ich, bei meinen Sampler-Wünschen.
8/10
2. Scarlet – Get Your Gun (1.42)
So, das bummst mich von Anfang an. Die Hardcore Einflüsse sind klar durch zu hören, und der Sänger haut ordentlich auf die Kacke. So lieb ich das doch. Die Breaks und Dissonanzen passen wie die Faust aufs Auge. Wow, das ist definitiv schon mal die erste Band die mich schon nach wenigem hören in ihren Bann reißt (auf dem Sampler). Die werde ich mal im Auge behalten. Produktions-technisch auch genau richtig. Wunderbar. Besonders gut ist natürlich auch das der Song sowohl genau die richtige Länge hat, als auch genau im richtigen Moment aufhört. Fein, fein! 🙂
9,5/10
3. Dominic – End Of Man (4.54)
Weiter geht es etwas ruhiger und melodischer. Ein wunderbar verzweifelter Sänger ganz nach meinem Geschmack kreischt sich seinen Weg durch wunderschöne Melodiewände der Gitarrenfraktion. Zeitweise erinnert der Track schon fast an Indie-Mucke. Die sich wiederholenden Parts schaffen eine tolle und vor allem dichte Atmosphöre und Melancholie. Man weiß nicht so recht, ob men eher heulen, oder schreien möchte, am besten beides auf einmal. Nach einem längeren Instrumental-Part bricht der Sänger das schweigen und gibt nochmal alles um den Song langsam zu Ende zu bringen. Wow!
9/10
4. HEALTH – Nice Girls (3.10)
Es bleibt eher ruhiger. Was bisher immer top war (wie auch hier) ist die Produktion. Nie überproduziert, keine Trigger, alles noch schön rotzig und auch gerne aus allen Ecken quietschend und fiepend. Im Gegensatz zu manch anderen steh ich da sehr drauf. Der Bass schrammelt mit besonderer Distortion irgendwo unter dem Feld des Schlagzeugers rum, der wiederum den ganzen Song durch als einziger wirklich was zu tun hat. Gitarren werden dezent, aber auch genau richtig eingesetzt. Darüber fast schon hypnotisierend wirkende Gesänge, sich ständig wiederholend. Ein sehr verträumter Song, der aber durchaus die tolle atmosphäre der Vorgänger halten kann. Ich kann bei bestem Willen nicht sagen, in welchem Genre wir uns gerade befinden, aber es ist ziemlich genau was ich gesucht habe und ich liebe es!
9/10