Re: Ferntanznummern und Nahlenkraketen mit andy und palez oder auch: Sunshine Aesthetics vs. Weltschmerz

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andysocial

Registriert seit: 18.03.2006

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weiter gehts im programm. nach etwas pause bin ich wieder gespannt auf die sachen…….

6. Low – Lullaby

Low klingt nach Sludge, aber hier liegt eher ein sehr minimalistisches Stück vor bei dem alles und jeder minimal bleibt. Jedenfalls bis zur Hälfte des Songs. Wieder eine Sängerin, hält sich natürlich sehr minimalistisch, was ich gut finde und irgendwann hört sie ganz auf und geht wahrscheinlich bei Auftritten einen Klostergeist trinken. Die Gitarre spielt ganze 5 Töne, der Bass nur unwesentlich mehr (7?), das kann wie Kritik klingen ist es aber in dem Fall nicht. Das ganze klingt rund, schön schattig bekommt dann ab der Hälfte etwas mehr Biss, obwohl…es wird einfach ein wenig schneller. Schön bei Rregnet wenn man in der S-bahn sitzt. 8/10

7. 16 Horsepower – Splinters

Beginnt ähnlich gemächlich wie das vorige Stück. Nur dass diesmal ein Mann singt. Etwas theatralisch das ganze, die Gitarre hat etwas mehr Spannung, der Mann ein sehr gutes Organ. Wenn man ihn rauswirft und die Frau von vorhin einbaut könnte es die gleiche Band sein. Insgesamt nicht schlecht, aber die Richtung ist nicht bekannt und darauf wartet man bei solchen Midtemposachen. Der Song bricht nicht wirklich auf, es plätschert etwas dahin und manchmal ists auch etwas dick aufgetragen. Aber mit der Stimme von dem Sänger kann man was machen. 7/10

8. The Gault – The Shore Becomes The Enemy

Ein Song über 13min, da bin ich mal gespannt. Klingt düster und hat eine gewisse Spannung, dieser Beginn. Eine Frau säuselt irgendwas ins Gerät, kann man mit Leben. Was schön ist, ist die Stimmung in dem Song, irgendwann kommen gute Stromgitarren und schön doomige Riffs und eine männliche Stimme dazu, die auch in irgendeiner klassischen Doom Kapelle singen könnte. Leider wäre da Albert Witchfinder die bessere Wahl gewesen, der klingt etwas wie als würde er in einem Kerker am Haken hängen. Aber die Gitarren machen Spaß, der Kopf nickt im Takt wie es sein muss. Irgendwann schweift alles etwas ab, der Song wird unklar und verliert sich in Nebel der plötzlich aus irgendeinem Sumpf aufgezogen sein muss. Dann wirds wieder etwas doomiger, der Sänger hat wieder Schmerzen am ganzen Körper. Ganz netter Song, weiß aber nicht ob ich ihn jetzt im Kontext Doom sehen soll oder im Kontext…..gibts auch nen anderen? Als Doomsong mal 7/10

9. Menace Ruine – One Too Many

Yesss, noisig und dronig. Schöner Begin. Jetzt weiß ich auch was Mädchendrone ist. Ja es ist noisig und dröhnt schön aber es hat trotzdem eine recht schöne Stimmung und wirkt nie wirklich wie Jungsdrone nach Einsamkeit, Furcht und Isolation. Noch nie von der Band gehört. Vielleicht weil ich weibliche Stimmen immer sofort rausfiltere wenn ich was über Bands lese. Hat aber was. Vor allem wenn mans schön laut hört. 8/10

10. Bloody Panda – Misere

Das klingt schon nach Jungsdrone hier. >21min, ich mache mich auf was gefasst. Fängt im klassischen Sunn O))) Stil an, wobei auch hier natürlich Maximum Volume Yields Maximum Result gilt. Aber im Hintergrund näselt eine Dame wieder herum, die man vielleicht durch Aufdrehen des Bass wegbekommt. Nein. Und es gibt dezente Drums die irgendwann einsetzen, es geht wohl ein wenig Richtung Sludge. Ich bin gespannt. Gefällt mir sehr was hier gespielt wird, aber die Stimme geht mal gar nicht. Bisschen Fantomas’sche Hektik zwischendrin ist auch nicht verkehrt aber wieso muss diese Frau so gelangweilt herumnöhlen, die geht überhaupt nicht und macht die ganze Stimmung kaputt. Aber irgendwann schreit auch einer (müssen wirklich Fantomas Fans sein), was dem Song wesentlich besser steht als diese Frau. Bin gespannt was der Song noch bringt, es sind knapp 7min gespielt und sie scheinen den Zenit schon erreicht zu haben. Mal schauen wo die Band denn herkommt. NYC. Ah aber japanische Wurzeln, hätte wetten können. Hmmm. Ist nicht schlecht der Song, also ich mag die Richtung deswegen fällt das leichter als Soap & Skin oder Soulsavers, aber der Gesangstil des Mädels ist nicht meins. Ich weiß auch nicht was sie mir damit stimmungsmäßig näherbringen will. Aber nach 7min hatten sie mir eigentlich auch schon alles gezeigt. Sie schreit zwar zum Ende hin etwas herum, was sie schon früher hätte machen sollen, vielleicht gut wenn man das nächste mal ein Huhn schlachtet und musikalische Unterstützung dabei braucht. 7/10

nach der Hälfte kann ich sagen, das macht ganz schön Spaß diesmal, keine richtigen Arschgranaten dabei (bis auf den letzten Song in deiner Liste, den werde ich dezent ignorieren, und Tori Amos). Aber das ist wunderbar so bis jetzt.