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Secrets of the moon-Privilegivm
Wohl DAS Jahreshighlight schlechthin. Secrets of the Moon definieren den Black Metal neu, und liefern somit das Album des Jahres ab. Pure Intensität ist hier zu hören, der Konsument wird förmlich plattgewalzt. Bereits mit dem Intro machen SotM unmissverständlich klar, hier kommen keine einfachen 75 Minuten auf euch zu. Bereits der Opener „Sulphur“ kratzt an der 10-Minuten Grenze und wird dabei zu keiner Zeit langweilig, sowie auch das Album in seinen 75 Minuten. „Antithesis“ war zähe, doomige, schwarze Lava. „Privilegivm“ ist die Steigerung. Es kriecht förmlich aus den Boxen. sGs Gesang ist sehr spartanisch gehalten, dennoch scheint es manchmal, als ob er sich die Stimmbänder zerreissen würde, so wütend klingt er. Ebenfalls sehr spartanisch ist die Instrumentierung, nur selten kommt mehr als das Übliche – Gitarre, Bass, Schlagzeug – zum Einsatz. Dennoch ist Privilegivm unglaublich mitreissend, intensiv, fesselnd. Unglaublich ist auch die Produktion – fetter, und doch nicht überproduziert gehts nicht. Die Texte sind sehr orthodox, ohne jemals gestochen oder übberheblich zu klingen. Öfters kommen nur Satzfragmente zum Einsatz, selten werden richtige Sätze geformt.
Im Verlauf des Albums steigert sich die Intensität ständig, um dann schlussendlich in dem aussergewöhnlichen Grunge-Song (!) „Sheperd“ zu enden. Repeat.