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Die Vorfreude auf diese Platte war bei mir sehr groß: Die beiden Asphyx-Platten mit Martin van Drunen sind Klassiker des Death Metal und jetzt machen die Jungs ein neues Album! Besser geht es nicht, Death…the Brutal Way war schon mein Album des Jahres, bevor es überhaupt herauskam, zumal der Titeltrack ja schon ein Hammer war, mit einem geilen Sound gesegnet. Dann stellte die Band den Opener Scorbutics ins Netz, und auch dieser Song hatte mich völlig überzeugt. Meine Hoffnungen bestätigten sich also und ich konnte es kaum erwarten, das Teil endlich in den Händen zu halten. Zur Einstimmung habe ich mir erst mal die DVD reingezogen. Viele Bands würden so ein unverschämt geiles Konzert separat auf einer DVD veröffentlichen und nicht als Bonus mitgeben. Meine Begeisterung kannte keine Grenzen, der Auftritt muss ja wirklich genial gewesen sein. Später schob ich dann die CD in den Player. Das Album gefiel mir gut, sehr gut sogar, das hatte ich ja auch im Forum ja gesagt. Aber, nach einiger – viel zu kurzer – Zeit machte sich Ernüchterung breit: Scorbutics und der Titelsong fand und finde ich nach wie vor klasse, doch der Rest ist mit der Zeit ganz schön abgefallen. Beispiel Asphyx II (They Die das They Marched): Es ist klar, an welchen Übersong er erinnern soll. Doch das gelingt nicht, der Song scheint eine halbe Ewigkeit zu dauern und ist in meinen Ohren einfach langweilig. Fazit: Asphyx II kommt niemals an Asphyx heran! Beispiel Black Hole Storm: Der Song wird mit einer derart käsigen Klaviermelodie eingeleitet, die man zudem schon tausende Male in jedem x-beliebigen Stück Musik gehört hat, dass ich nicht still sitzen kann dabei. Ich erwarte von den Jungs nicht, dass sie in Mozarts Fußstapfen treten, aber ein wenig einfallsreicher hätte es doch gehen können! Fairerweise muss ich sagen, dass sich mit dem Eisenbahnmörser (schöner Titel, deutsche Lyrics wären noch schöner gewesen) oder auch Cape Horn einige weitere gute Songs befinden, mehr aber auch nicht. Das dröge Outro hingegen wäre nicht nötig gewesen. Auch den Sound finde ich mittlerweile nicht mehr so gut wie zu Beginn, dabei kann es Dan Swanö doch eigentlich. Es fällt mir schwer dies auszusprechen, aber ich bin schon enttäuscht. Klar, schlecht ist die Platte keineswegs, aber meine – vielleicht zu hohen – Erwartungen sind nicht erfüllt worden und die Platte bleibt hinter The Rack und Last One on Earth zurück. Ach ja, das Cover der Platte ist zum Abgewöhnen, aber das ist ja nicht ganz so wichtig.
http://www.youtube.com/watch?v=XNChRN79Z7E
http://www.youtube.com/watch?v=S-q36kokppE
http://www.youtube.com/watch?v=AQ7OaZQ-MGg
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Wurstberge sind auch juristisch schwer einzuordnen.