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Gerade hatte ich das DM-Buch von Daniel Ekeroth fertiggelesen, da entdecke ich im Internet die Band Tribulation. Aha, dachte ich, die nächste Reunion (in besagtem Buch wird die Thrash Metal-Band Tribulation, die in den späten 80ern aktiv war, genannt). Nach kurzem Nachforschen und Reinhören stellte sich heraus, dass es sich hier wohl um eine andere Band handelt, die allerdings den „alten Zeiten“ frönt. The Horror ist ein ziemlich rückwärtsgewandtes Album, bei dem man unweigerlich an die alten schwedischen Death Metal-Recken denken muss. Trotzdem klingen Tribulation auf ihrem leider etwas kurz geratenen Debut unheimlich frisch und legen nach einem kurzen Intro los als gäbe es kein Morgen. Hier werden keine Gefangenen gemacht, die Rhythmusfraktion ist von Anfang an hellwach, dazu keift der Sänger wie ein Verrückter ins Mikrophon. Das Tempo ist ziemlich konstant hoch, wobei es einige schleppende Parts gibt, die für die nötige Abwechslung sorgen und eine schön düstere Atmosphäre erzeugen. Dazu gibt es eine knochentrockene Produktion, dank der die Band, die ohnehin schon hundsgemein klingt, noch einen Zacken fieser daherkommt. Ein prima Einstieg also, an dem es bis auf die bereits erwähnte Spielzeit nichts auszusetzen gibt, zumal Tribulation es auch in der guten halben Stunde schaffen, den Hörer völlig plattzuwalzen. Einen dicken Bonus gibt es noch in der B-Note nicht nur für das schweinegeile Cover, sondern das ganze Artwork, das für mich das beste des Jahres ist. (Eigentlich kam die Platte ja schon 2008 heraus, allerdings erst in den letzten Tagen des Jahres, und auch hier im Forum wurde das Album ja erst dieses Jahr wahrgenommen.)
http://www.youtube.com/watch?v=sBYFIpoK5S4
http://www.youtube.com/watch?v=jDikNLa2zLQ
http://www.youtube.com/watch?v=r0SGqZxZZuo
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Wurstberge sind auch juristisch schwer einzuordnen.