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NezyraelWeil es unnötig ist. Wer sein Kind früher zuhause erziehen wollte, hat das ja auch getan, während eine Betreuungsmöglichkeit für Kleinkinder ein ganz anderes Thema ist. Somit kann einfach jeder frei entscheiden, ob er es daheim erziehen will oder nicht. Es findet also de facto keine Bevorzugung statt, sondern erstmal eine gleiche Ausstattung der Möglichkeiten. Zumindest gibt es soweit ich weiß kein Geld dafür, dass man sein Kind in der Kita abgibt
Indirekt eben schon. Das ist doch wohl einsichtig: wer sein Kind zu Hause erziehen möchte, muss einen erheblichen Verdienstausfall kompensationslos in Kauf nehmen. Wer sein Kind in die Kita steckt, steht schon allein dadurch besser, dass er erwerbstätig bleiben kann; entscheidend ist aber, dass der Betreuungsplatz selbst hoch subventioniert wird. So betrachtet gibt es Geld dafür, dass man sein Kind in die Kita verfrachtet. Das ist ja auch bezweckt – es geht nicht zuletzt darum, ein bestimmtes Familienmodell zu etablieren bzw. zu stützen. Und im Übrigen: Natürlich ist es im strengen Sinne nicht nötig, überhaupt Fördergelder für die Kindererziehung bereitzustellen. Verhungern würde auch sonst keiner. Ich halte sogar überhaupt nichts von all den Almosen und milden Gaben der Sozial- und Umverteilungspolitik, die den Familien in vielfacher Höhe vorher aus der Tasche gezogen werden. Das ist aber nun einmal die Lage, und in dieser Lage ist es richtig, geradezu selbstverständlich, dass es auch ein Betreuungsgeld gibt.
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