Re: Der Ich-hab-was-zu-feiern-Thread

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Leukon

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NezyraelJa genau, Seehofer geht es zuallererst um das Beste für seine Wähler, hat man ja in der Vergangenheit immer wieder gemerkt 😆 Seehofer macht doch schon lange keine ernsthafte Politik mehr, sondern versucht die bayerischen Stammtische zu bedienen.

Zwei Dinge. Erstens widersprichst du dir selbst – was soll das Gerede von den bayerischen Stammtischen, wenn es sich dabei nicht um eine Chiffre für die Stammwählerschaft der CSU handelt? Zweitens: Schon mal an einem bayerischen Stammtisch gesessen? Da würdest du mit nicht geringer Wahrscheinlichkeit auf Leute treffen, die dir mit ihrer Lebensklugheit um ein Vielfaches voraus sind.

Nezyrael
Und dass das Modell, sein Kind betreuen zu lassen und gleichzeitig arbeiten gehen zu können früher nicht praktizierbar war stimmt natürlich nicht in 100% der Fälle, aber in den meisten lief es doch darauf hinaus, da es schlicht nicht genug EInrichtungen gab um sein Kind betreuen zu lassen, während das durch das Betreuungsgeld gestützte Modell in der Vergangenheit funktioniert hat.

Dafür braucht es aber auch gar keine staatlichen Anstalten. Die gibt es z. B. hier in Bayern auf dem Land, wo ich (hauptsächlich) lebe, nach wie vor spärlich. Dennoch steht einer Fremdbetreuung von Kindern nicht viel im Wege, wenn man die Sache privat organisiert. Dafür muss man nur im Wege einer Annonce eine Tagesmutter suchen. Das Arbeitskräfteangebot ist in dem Bereich sehr gut. So machen das auch alle mir bekannten Familien, bei denen beide Eltern Vollzeit arbeiten.

Nezyrael
Weiterhin war ja auch mal ein Gedanken, die Integration von Kindern mit Migrationshintergrund durch die Unterbringung in einer Kita zu fördern, ein Gedanke dem das Betreuungsgeld eine Ohrfeige versetzt, da die Eltern wieder mehr motiviert werden, ihr Kind zu Hause zu lassen.

Dabei geht es erstens ein Strukturproblem, das vor allem in Großstädten auftritt und zu allererst eine Folge eine Folge katastrophaler Einwanderungs- und Geburtenpolitik bzw. – entwicklung ist. Zweitens können diese problematischen Zustände nicht allein die maßgeblichen Direktiven der Familienpolitik bestimmen. Drittens wird durch das Betreuungsgeld nur eine selbstverständliche Ausübung des Elternrechts gestärkt und anerkannt; den Einwand der Sozialschädlichkeit akzeptiere ich deshalb nicht. Viertens und letztens sei mir der Hinweis erlaubt, dass die Einrichtung der ,,KiTa“ natürlich den hiermit angesprochenen Kindern etwas bringt. Allen anderen Kindern, die bei ihren gebildeten und liebevollen Müttern aufwachsen könnten, bringt die ,,KiTa“ nichts, sie schadet im Zweifel sogar. Die erhöhten Cortisolspiegel von solchermaßen betreuten Kindern sind längst nachgewiesen; die höhere Wahrscheinlichkeit der Entwicklung asozialer und krimineller Verhaltensweisen ebenso.

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