Man muss das immer im Rahmen der Zeit betrachten. „Robot Monster“ war in den 50ern genauso ernst gemeint wie „The forbidden planet“. Nur mit dem Unterschied dass „Robot Monster“ anhand simpelster Mittel in kürzester Zeit heruntergekurbelt wurde (inklusive Gorilla-Kostüm und Taucherglocke als Roboter-Anzug; die vernichtenden Kritiken die der Film damals eingefahren hat, führten beim Regisseur angeblich zum Suizidversuch, so ernst war ihm der Film) und der geneigte Betrachter bei „The forbidden planet“ auch heute noch von der Qualität der gezeichneten Umgebungen fasziniert sein kann. Heutigen Standards genügen natürlich beide nicht mehr. Aber was denkt das Publikum in 30 Jahren über 300, Saving private Ryan, Wanted, Saw I-? oder The Rock? Je ernster sich eine Produktion nimmt, desto leichter ist es, dem ganzen einen komödiantischen Aspekt abzugewinnen, vor allem wenn der Zuschauer keinen Bezug mehr zur Entstehungszeit besitzt. Was wir heute gemeinhin als Trash bezeichnen, ist nichts weiter als das Mainstream-Kino der damaligen Zeit und quasi state of the art.
Und deshalb bin ich auch der Meinung, dass man Trash nicht erzwingen kann, sondern es eben auf den Betrachter ankommt, ob er darüber belustigt ist oder eben nicht.