Re: Auf Varg ist einfach Verlass!

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Aquifel

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Beiträge: 4,165

Raven
Vieleicht kapierst Du es eher, wenn andere sagen, wo das Problem ist:

Ich erkenne das Problem. Ist auch klar, dass jeder das anders sieht, aber es darf ja wohl auch eine leicht abweichende Meinung gepostet werden, dass man über manche Punkte durchaus auch mal nachdenken darf. Zumindest zuhören sollte man, denn durch Tabuisierung und Verbot erweckt man nur Interesse, nur objektive Auseinandersetzung lehrt wirklich.

Verstanden???

Das könnte ich dich jetzt auch fragen.

Versuch mal Dich mit nem Nazi auf eine total tolerante Art zu Disskutieren….. also echt…

Hab ich schon, ebenso mit Antifa Leuten. Klappt wunderbar. Hatte bisher mit noch keinem von den ein Problem. Mit beiden Seiten konnte man bei nem Bierchen ganz gechillt diskutieren.

Also nur weil einer ausnahmsweise mal seinen ideologischen Hintergrund in einer Aussage nicht betont, wo er doch vorher genau ständig dden Mist gepreddigt hat, ist diese Aussage gleich völlig unkritisch zu betrachten??? Ich bitte Dich…

Ich bitte dich! Er sagt das ja aus seinem ideologischen Hintergrund. Trotzdem ist dieser Punkt (Ausbeutung der 3. Welt) auch aus anderen, nicht diesem ideologischen Hintergrund entsprechenden, Perspektiven durchaus kein geistiger Dünnschiss. Ich will nicht sagen hört auf Varg, er ist ein genie, tut alles was er sagt, ich sage nur, dass ihr voreingenommen heran geht und keinen Punkt den er anspricht mal allgemein betrachten könnt.

Hinter den von Dir genannten Begriffen (ausser vieleicht dem Kommunismus, der sich in der Realität als totalitäres System erwiesen hat) stecken Vorstellungen, die schon im Begriffe zu finden sind (z.B.: Demokratie = herrschaft des Volkes). Der Begriff National-Sozialismus ist aber reines Blendwerk zur Täuschung der Menschen. Das ist der Unterschied.

Herrscht z.B. hier in Deutschland das Volk? Nein, das Volk wählt Vertreter, die letztendlich immer mehr sich selbst vertreten als alles andere. Das ist bestenfalls eine indirekte Herrschaft. Klar, es ist das momentan beste Existente System, aber das heisst nicht das es gut ist. Alleine schon weil viele Politiker eher auf das hören, was die Partei als Linie vorgibt (weiss ich fast aus erster Hand, da meine Mutter in der Politik [SPD] ist und durchaus einige der höheren SPD-Tiere und vor Ort auch der CDU, etc. Leute persönlich kennt).

Mir geht es nicht darum, den Nationalsozialismus zu verteidigen, aber wenn du von leeren Worthülsen redest, da kann ich nur sagen, dass das Grundprinzip (nämlich ein auf die Nation bezogener Sozialismus) sicherlich nicht die beschissenste Idee ist. Die Umsetzung im 3. Reich, die war für den Arsch, das ist klar, das war in dem Sinne auch nicht das, was National-Sozialismus bedeuten sollte (denn das wäre keine Diktatur [erfordert jetzt etwas abstraktes denken, einen nationalen Sozialismus von rassistischen und den fashcistischen Ideen der NSDAP und Hitlers zu trennen und die Idee an sich, vom 3. Riech abgesehen, zu sehen.] Die Umsetzung des Kommunismus in der UdSSR war aber z.B. auch nicht das Wahre. Trotzdem ist der Kommunismus als geistige Richtung was hochinteressantes und in manchen Prinzipien (Gleichheit) durchaus unterstützenswert.

Aber Du gehts viel zu unbeholfen und geradzu naiv mit diesen Tehmen um.

Ich sage eher offen und nicht voreingenommen. Ich höre mir auch Extreme an, denn jeder Mensch hat das Recht gehört zu werden. Und ich tue nicht alles gleich als Müll ab (manches sicherlich schon), aber manch ein interessanter Punkt, den nehm ich mir und schaue ob es da auch eine Relevanz für den nicht Extremen Bereich gibt. Und den gibt es manchmal.

Nur weil Virkernes plötzlich einen kurzen Moment der Erkenntnis hat wird ihm sofort Recht gegeben. Mit Verlaub, aber ich glaube Du wärest in den dreissiger Jahren vorneweg mitmaschiert.

Mir geht es nicht darum, dass er einen hellen Punkt hatte. Mir geht es darum, dass hier vorerst wiede rmal mit aller Polemik gehetzt wurde, nach dem Motto „Das war ja klar von dem fascho“ und ich finde das einfach kindisch und auch nicht gerade hilfreich.

Und ob ich in den 30er vorneweg marschiert wäre, vermag ich nicht zu sagen. Andere Zeiten damals, in denen weder du noch ich gelebt haben. Vielleicht wärst du auch mitmarschiert? Vielleicht hättest du einen jüdischen Freund denunziert, weil du ein braver Hitlerjunge sein wolltest. Man weiss es nicht, denn wir wären damals unter ganz anderen, in jeder Hinsicht, Umständen aufgewachsen. Heutzutage, in der jetzigen Situation würde ich jedenfalls bei kienem Neo-Nazi mitmarschieren, keine Plakate ankleben und auch nicht rufen, dass Rudolf Heß unschuldig war. Ich werde aber auch nicht gegen Neo-Nazis demonstrieren, denn sie haben nunmal das Recht ihre Meinung zu sagen, genauso wie Linksextreme, „Ausländer“ oder sonstwer hier. Und sowas zu unterbinden, wäre der erste Weg in faschistische Tendenzen. Lieber ihnen das Brennholz wegnehmen, als das Feuer mit Feuer zu bekämpfen.

Und das geht nicht durch Tabuisierung, Dämonisierung, etc. . Das geht nur durch kritische und objektive Auseinandersetzung. Ein Film wie „Der Untergang“ bewirkt bei Leuten mehr, als dauernd keifende Antifa Leute oder eine „Du,du,du“-machende Regierung oder Verbote.

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Erklärbär des Forums 2. Vorsitzender des Clubs STOLZER BARTTRÄGER Ich hab "Buuhörns" gerufen. http://www.last.fm/user/DerMuedeJoe/ Piercings by Jana