Nochmal zu allen die in der Tschechei waren bzw. hier leichte Kritik loswerden – das sind alles Nichtigkeiten, das Festival war zwar ne halbe Kirmes aber echt gut organisiert, selbst wenn man es mit Größen die schon lange im Geschäft sind (Wacken, Breeze) vergleicht – dort tauchen die von Euch genannten Kritikpunkte ja auch regelmäßig auf (genügend Dixies kann es ja z.B. bekanntlich nie geben, aber ich konnte auch nach Metallica noch Scheißen gehen :D).
Die Anfahrtsregelung war schon bewusst so gewählt – sollte wohl einen eventuellen Anfahrtsstau vermeiden bzw. klare Trennung von Zulieferung / Bands und Besuchern sein – fand ich jetzt nicht schlimm – lieber 30 Minuten durch den Wald gurken als 5 Stunden in nem Anfahrtsstau stehen 😉
Einige meiner Freunde waren auf dem Southside, das ja ähnlich im Schlamm versunken ist wie das Sonisphere Schweiz. ABER der entscheidende Punkt: Dort wurde wenigstens VERSUCHT, Herr der Lage zu werden, indem man Platten ausgelegt hat, Rindenmulch etc. Hat wohl schlußendlich auch knöcheltiefen Schlamm gehabt, man konnte den Veranstaltern aber keine Inkompetenz vorwerfen.
Das mit dem Trecker ist natürlich die hammerharte Sache. Der hat ja dann grob gerechnet an einem Tag seinen Trecker finanziert. Und das Schwarz. Sollte man wirklich fast anzeigen. Ich hätte hier als Veranstalter reagiert, zwei Bauern gefragt, denen je 500 Euro versprochen für einen Tag Autos rausziehen und gut. Das wären auf jeden Fall gemessen an den Reaktionen bestens investierte 1000 Euro gewesen. Trotz allem Schlamm etc. hätte allein schon ein kostenloser Schleppservice und vielleicht auch nur eine popelige Ladung Rindenmulch (selbst wenn sie nichts hilft) als Geste gegenüber den Besuchern deutlich gemacht: Hey wir versuchen trotz allem, die Lage irgendwie in den Griff zu bekommen.