Re: Sonisphere Festivals 2010

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Traempi

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STELLUNGSNAHME ZU DEN VORWÜRFEN
ZEITUNGSARTIKEL IN „WILER NACHRICHTEN“ VOM 01.07.2010:

Eine Toilette pro 100 Personen

JONSCHWIL Die Veranstalter des Sonisphere Festivals nehmen Stellung zu den teils massiven Vorwürfen

Die Veranstalter nehmen Stellung: Massnahmen für ein regnerisches Openair wurden getroffen, doch mit einem monsunartigen Regen ist nicht gerechnet worden. Toiletten waren, entgegen den Kriti­ken, genug vorhanden, und auch ein kostenloser Traktor­dienst wurde organisiert.

Die Facebookgruppe, welche ge­gründet wurde, nehmen die Veran­stalter des Sonisphere Festivals in Jonschwil, die Outfield Production GmbH, ernst. Ebenso, wie die vie­len teils massiven Vorwürfe, die Sie erhalten haben. Linus Thalmann, Stefan Matthey und Harry Spren­ger gehen auf die verschiedenen Kritiken ein.

180 Traktorenstunden geleistet

Viele Besucher kamen mit ihren Autos auf den Parkplätzen nicht mehr aus der schlammigen Wiese und mussten daher von Traktoren abgeschleppt werden. Es bildete sich ein Markt unter privaten Bauern, welche Geld fürs abschleppen ver­langten. «Von uns wurden jedoch 12 Traktoren organisiert, welche die Autos gratis herauszogen. Insgesamt haben wir 180 Traktorstunden ge­leistet. Der sich bildende Markt war schlichtweg unkontrollierbar», er­klärt Ruedi Epper, welcher das Res­sort Verkehr unter sich hat.

Oberstes Ziel war Gesundheit

Ein weiterer Vorwurf galt den an­scheinend zu geringen Massnah­men wegen des Wetters. Das ganze Gelände war schlammig, dreckig und nass. Nirgends fand man eine trockene Stelle. «Wir wussten, dass es regnen wird, jedoch wussten wir nicht, dass so viel Regen kommen wird», meint Stefan Matthey, der Outfield Production GmbH. «Mass­nahmen für regnerischen Wetter haben wir geplant, jedoch nicht für monsunartigen Regen, was für uns also ebenfalls hiess, Notfall­massnahmen zu ergreifen. Wir ha­ben versucht, den Teil vor der klei­nen Bühne mit einem Netz und da­rüber Stroh abzudecken, doch das Stroh war innerhalb einer Viertel­stunde verschwunden. In so kur­zer Zeit Platten hinzubekommen war für uns schlichtweg unmöglich, denn Holzplatten wären wegen der Sicherheit zu gefährlich gewesen.» Stefan Frei, Gemeindepräsident von Jonschwil, fügt hinzu: «Unser oberstes Ziel war die Gesundheit des Besucher und Bewohner. Und dieses Ziel haben wir erreicht.» «Nur» 422 Patienten

Im Bereich Sanität, erklärt Urs Kitschmann, hätten total 422 Pa­tienten betreut werden müssen. 18 davon länger, und 10 Hospitali­sierungen mussten vorgenommen werden. «Wir haben gute Resonan­zen erhalten und sind froh, dass nicht mehr passiert ist.» Für ein Festival in diesem Ausmass, seien die Zahlen gering.

Eine Toilette pro 100 Personen

«Es hatte zu wenig WC’s auf dem Gelände, der Weg zu diesen war zu lange, und sie waren verschmutzt», so lautet ein zusätzlicher Vorwurf. Entgegen diesem erläutert Michael Dürst, welcher für die Sicherheit zuständig ist: «Die Toiletten waren der sauberste Punkt im Verhältnis zum Gelände. Ausserdem haben wir total 450 Kabinen aufgestellt, sprich ein WC pro 100 Personen. Was vielleicht zu diesem Vorwurf führte, war die Verteilung der An­lagen. Wir haben eine grosse WC­Batterie erstellt, welche angren­zend an einen Haag stand, um diese so einfacher zu reinigen.» Linus Thalmann fügt ausserdem hinzu: «Ich habe auch positive Rückmel­dungen erhalten, so dass es bei­spielsweise immer Papier in den Kabinen hatte und diese dauernd gesäubert wurden.»

Wut oder Schlamm?

Die Frage, das ganze Festival abzu­brechen, sei im Raum gestanden, erklärt Stefan Frei. Jedoch fragt er sich, was schlimmer gewesen wäre: Zehntausende von Besuchern, die vor geschlossenen Türen gestanden wären und dann ihre Wut in den Dörfern ausgelassen hätten, oder nun ein schlammiges Openair.

Schaden ist noch nicht bekannt

«Die Kritiken werden wir für ein weiteres Festival, falls es eines ge­ben wird, genau analysieren und den einen oder anderen Punkt al­lenfalls überdenken», so Stefan Matthey. Die Schadenaufnahmen des Geländes seien im Gange und die Versicherung wurde miteinbe­zogen. Zahlen sind aber noch keine bekannt.


Stefan Frei, Gemeindepräsident Jonschwil, Linus Thalmann, Veranstalter, und Stefan Matthey, Veranstalter, klären die Vorwürfe des Festivals auf.

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