Ich denke nicht, dass man sich irgendwann in den Sessel setzt und beschliesst:
„So – nun bin ich XX Jahre alt – ab heute ändere ich Stil und Musikgeschmack.“
Das entwickelt sich wahrscheinlich schleichend. Man stellt fest, dass einem das alles nicht mehr so viel gibt, sucht nach Dingen die neu und frisch sind, lernt andere Menschen kennen…
Bei mir ist das so, dass ich meine Pausen vom Metal-Geschehen brauche, aber letztlich immer wieder darauf zurückkomme. Was ich heute gar nicht mehr brauche ist dieser Tod-Teufel-Pommesgabel Kram. Primär steht für mich die interessante Musik im Vordergrund und geprägt wurde ich früher von diesem Anti-Establishment Feeling und dem Gefühl von Freiheit und Weltoffenheit. Das alles intensiv auszuleben war lange Primärziel in meinem Leben und wirkt sich bis heute auf mein Leben aus.
Insgeheim weiss ich ja, dass sich das alles stark gewandelt hat und unsere Subkultur mittlerweile konservativ ohne Ende ist.
Aufgrund der Überalterung und Eingesssenheit stellt sich eigentlich auch nicht die Frage ob man zu alt für den Metal ist. Eigentlich sollte man sich fragen, ob man nicht noch zu jung dafür ist in der Szene zu versumpfen und die Rollläden links und rechts zuzuziehen. 😉
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