Re: Metal nur was für Teenies

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Heroin666

Registriert seit: 25.01.2010

Beiträge: 605

Ich frage mich, warum man mit etwas mitwachsen kann, weil es massentauglicher ist. Die Kausalität ist mir nicht ersichtlich. Ansonsten stimme ich dir zu. Metal als Lebensstil hat den Anspruch gegen alles zu sein, manchmal sogar sich zurückzuziehen bzw. alles abzublocken. Ich stelle mal die wagemutige These auf (Ironie), Metal ist eine Zuflucht in der man sich sicher fühlen kann, weil der Rest der Welt draußen bleibt. Ich glaube weniger, dass die Sache größtenteils etwas mit dem Alter der Hörer zu tun hat. Jugendliche sind einfach nur angreifbarer für Weltschmerz, Sorgen und Ängste, weshalb sie sich in ihrem Metal-Leben wohl fühlen, weil das alles da ausgeblendet werden kann. Ich selber bin ein kleiner Beweis für diese These und ich weiß, ich bin bei weitem nicht der Einzige. Metal oder nicht Metal ist für mich weniger eine Frage des Alters, sondern eher eine psychologische oder soziale.
Mittlerweile habe ich mit meinen 22 Jahren den Schwermut der Jugend hinter mir gelassen und höre diese unsere Musik nur noch um ihrer selbst Willen. Einfach weil ich die Musik mag. Ich bin auch mit der Musik gewachsen, aber anders als du das beschrieben hast, glaube ich. Ich bin eher aus ihr heraus gewachsen, weil ich diesen Schutzschild, den der Metal-Lebensstil geben kann, nicht mehr brauche…

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Das Publikum war heute wieder wundervoll, doch traurig klingt der Schlussakkord in Moll. - Bugs Bunny[/SIZE] [/COLOR]