Riverside – Second Life Syndrome (2006)
Ich habe hier die große Ehre, euch das Prog-Highlight des Jahrzehnts vorzustellen 😉
Nachdem das Debüt „Out Of Myself“ und die EP „Voices In My Head“ schon für Aufsehen sorgen konnten, so hat die zweite LP „Second Life Syndrome“ Riverside endgültig im ganz vorderen Bereich des PRog Rock/Metal platziert. Damit wären wir schonmal bei der Genrefrage, ist es mehr Rock oder Metal? Die Einflüsse reichen von psychedelischen Pink Floyd über eingängige Deep Purple bis hin zu Porcupine Tree, natürlich. Jede zweite Progband der letzten zehn Jahre hat unverkennbar Mr. Wilsons Hauptband gehört, allerdings konzentrieren diese sich in der Regel über Albumlänge auf einen recht einheitlichen Stil, während bei Riverside obengenannte Einflüsse teilweise allesamt in einem Song vorkommen.
Über allem thront in dieser Hinsicht der Titeltrack, welcher auf 15:40 min Länge alles beinhaltet, was Riverside ausmacht. In drei Themenbereiche aufgeteilt, wandert er von aggressiv über sehr entspannt zu traumhaft schön instrumental. Bei den letzten drei Minuten Gitarrensolo geht mir echt einer ab, Herrn Grudzinski auf der Bühne übrigens auch, so wie der dabei aussieht 😉
Außer diesem unglaublich starken Übersong, definitiv einem der besten aller Zeiten, gibt es auf diesem Album aber noch eine Menge mehr zu entdecken, zum Beispiel das verträumte „Conceiving You“, das metallische „Artificial Smile“, das Dream Theater artige Instrumental “ Reality Dream III“ und und und….
Neun Stücke befinden sich auf „Secnds Life Syndrome“ bei einer Spielzeit von einer guten Stunde, die alle eine Erwähnung verdient hätten, aber irgendwann ists ja auch mal genug, hört lieber:
http://www.youtube.com/watch?v=Ixxgy7gF098
http://www.youtube.com/watch?v=-N7jVoBl_kk&feature=related
(Die doofe Spaltung geht mir auf den Sack, natürlich wirkt das Stück aus einem Guss viiiiiiieeeel besser)