Keiner was zu Riverside zu sagen? Gut, dann gibts hier was für kontroverse Diskussionen, nämlich:
Slipknot – Iowa (2001)
In der ersten Hälfte des vergangenen Jahrzehnts waren Slipknot unbestreitbar die Metalband, über die am Meisten geredet wurde. Ok, zumindest bis 2003 St. Anger rauskam. Schon mit ihrem selbstbetitelten Debüt schlugen sie eine weite Schneise in den weltweiten Musikmarkt, mit dem Nachfolger „Iowa“ schließlich wurden sie zur größten, wohl auch wichtigsten Band der Stunde, da sie genau das ablieferten, was junge Metalheads wollten: Einen unglaublich bedrohlichen, düsteren, selbstzerstörerischen Bastard aus Black, Death und Thrash, das ganze mit allerlei Soundspielereien versehen und in einem modernen Soundgewand.
Auch die Shows waren damals das Maß aller Dinge, neun Freaks in Stramplern mit Masken bringen jeden Abend vollste Energie rüber bis hin zur Selbstzerstörung, gut nachzuvollziehen auf der DVD „Disasterpieces“, siehe Soundbespiele.
Diese Platte hat wirklich verdammt viel für die heutige Metalszene getan, wurden so doch viele Teenager, der Verfasster dieser Zeilen auch, an extremere Spielarten herangeführt, außerdem bescherten uns Slipknot eine ganze Reihe von Hits, die heute noch gerne hier und da laufen, wie People = Shit, Everything Ends, My Plague, The Heretic Anthem, Left Behind, all diese Stücke sind trotz ihres Härtegrades Ohrwürmer erster Güte. Dazu gesellen sich dann mit „Iowa“, „Gently“ und „Skin Ticket“ Songs, welche den Horizont der Band deutlich erweitern und auch ruhige Töne zulassen, was bekannterweise auf späteren Platten deutlich mehr zum Vorschein kam.
Somit waren Slipknot für viele Fans nach Iowa tot, was ja auch nicht ganz verkehrt ist, wenn man sich die Vorgeschichte zum Nachfolger „Vol3 – The Subliminal Verses“ durchliest.
„Iowa“ ist defintiv der Höhepunkt der Bandgeschichte, dominiert von Hass gegenüber der Welt und sich selbst, kranken Phantasien und einer unglaublich präzise auf den Punkt gebrachten Wut.
http://www.youtube.com/watch?v=kMOfbPxkxXU&feature=related