Re: Eddies Plattenkiste: Millenium

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The Adversary

Registriert seit: 09.11.2006

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Auf Wunsch von Eddie hier noch was fernab von Pöstlern:

King Diamond- The puppet master

Das auch 2003 noch Klassiker herauskommen dürfen, beweist seine Hoheit hier einmal mehr. Das Überalbum „Abigail“ wird hier zwar nicht geschlagen, direkt danach darf sich der Puppenmeister aber definitiv einreihen. Wie immer beim King folgt das Album einer Geschichte.

Midnight…
Gruselige Musik, die nur erahnen lässt was den Hörer erwartet. Der King beschwört mit seiner Stimme eine unglaubliche Atmosphäre, die einen sofort in die verschneiten Strassen von Budapest versetzt. Beendet wird das Intro mit den Worten.

„Let the Show beginn“

Und das tut sie. Der King und Victoria sehen sich die Show an, wobei dem King einige Sachen auffallen, die ich hier der Spannung zu liebe nicht erwähnen will. Nach dem Theater lernt er Victoria kennen und verliebt sich in sie. Ein Jahr später vermisst er sie, und macht sich auf die Suche. Er begegnet dabei rein zufällig der Frau des Puppet Masters, die einen Obdachlosen ermordet. Sie nimmt die Leiche mit, er folgt ihr und verliert in ihrem Keller das Bewusstsein. Als er wieder erwacht macht sie sich daran seine Augen herauszuschneiden und ihn zu präparieren. Für ihr Theater. Den Rest der Story müsst ihr selbst hören, ich gehen nun zur Musik über. Und die ist – wie soll es anders sein – grossartig. Das erste Mal arbeitet der King mit einer Frau am Mikro zusammen. Nicht etwa wegen der stimme. Jeder dürfte wissen das es keinen Ton gibt den der King nicht singen kann, sondern wegen des Konzepts. Ohne Frauenstimme würde dem Album definititv etwas fehlen. Dazu gesellt sich die hervorragende instrumentale Unterstützung. Die Gitarrenarbeit lässt den Hörer jede Sekunde der Story mitfühlen, und hat mindestens so einen Grossen Wert als Erzähler wie der Gesang. Der Hörer fiebert mit, und gruselt scih schon alleine dank der Stimmgewalt vom dänischen Gesangsgott. Jedes Riff ist grossartig, schafft Atmosphäre und fügt sich perfekt ins Gesammtbild ein. Zu keiner Sekunde wird es langweilig. Ich kenne das Album inzwischen In und Auswendig, dennoch zieht es mich immer und immer wieder in seinen unglaublichen Bann und wird zu keinem Sekundenbruchteil langweilig. „The Puppet Master“ ist ein Wahnsinns-Stück Musik. Wohl eines der besten Alben des vergangenen Jahrzents. Besonders um Weihnachten herum, in der Nacht wenn es schneit entfaltet das Album seine ganze Pracht und lässt einen die Geschichte noch näher miterleben, als man es jemals bei einem Album für möglich halten würde.

http://www.youtube.com/watch?v=Ne2qlGSdiM4
http://www.youtube.com/watch?v=8CN0eQG0UAM
http://www.youtube.com/watch?v=lc-_yL6er8E
http://www.youtube.com/watch?v=-AquNcHVafE

Ich kann diese Genialität nach wie vor nicht fassen…