Re: Eddies Plattenkiste: Millenium

#5868587  | PERMALINK

Emigrate

Registriert seit: 19.08.2007

Beiträge: 4,206

Linkin Park – Hybrid Theory
VÖ: 2001

Line Up:
Chester Bennington – Gesang
Brad Delson – Gitarre
Mike Shinoda – Gitarre / Raps
Phoenix – Bass
Rob Bourdon – Schlagzeug
Joe Hahn – DJ

Gestartet als Xero hat die Band 1996 mit den experimenten von Metal und HipHop begonnen (damals noch mit Mark Wakefield als Sänger). Nach einer Umbenennung in Hybrid Theory, nahm die Band, jetzt mit Chester, die Hybrid Theory EP auf, welche ein ordentlicher Knaller ist (alleine „Carousel“ rockt ziemlich). Nach einer weiteren Umbenennung in Linkin Park (angelehnt an die Aussprache vom Lincoln Park), hat die Band auch ihren Plattenvertrag bekommen.

Tracklist:
01 Papercut
02 One Step Closer
03 With You
04 Points Of Authority
05 Crawling
06 Runaway
07 By Myself
08 In The End
09 A Place For My Head
10 Forgotten
11 Cure For The Itch
12 Pushing Me Away

Mit der Veröffentlichung von Hybrid Theory bekam die Metalwelt einen neuen Freund an die Seite gestellt: Nu Metal. Neben Linkin Park versuchten sich, mehr oder weniger erfolgreich, auch andere Bands an der neuen Musik. Darunter z.B. Korn, Limp Bizkit, P.O.D. oder Machine Head. Doch Linkin Park hatten Glück: ihr Album schlug ein wie eine Bombe! Kein Wunder, mit wahren Nu Metal Klassikern wie One Step Closer oder Crawling, gilt es nicht nur als das beste Album von Linkin Park, sondern als eines der besten des Genres.

Das Album startet mit dem Song Papercut, welcher mit einem eher nur guten Riff, Raps und Chesters Gesang daherkommt. Dennoch besitzt der Song etwas, dass ihn sofort im Kopf festsetzt. Als Opener perfekt gewählt. Der erste Höhepunkt des Album kommt mit dem zweiten Song: One Step Closer. Auch hier singt Chester, was sich doch teilweise im Chrous in etwas Scream wandelt. Catchy und ein geiler Partysong.
Der nächste geniale Track ist Crawling. Crawling ist, für mich persönlich, der wohl beste LP Song, den die Band je geschrieben hat. Der Song kommt eher im Lowtempo daher. Der daruaffolgende Track Runaway ist eigentlich keiner Erwähnung wert, da er, im Gegensatz zum Großteil des Albums, sehr poppig ausfällt.
Weiter gehts mit By Myself. Direkt vom Start macht der Song klar: jetzt wirds brachial! Die Strophen zeichnen sich durch Raps von Mike aus, welche durch DJ-Geräusche von Mr Hahn unterlegt werden. Die Bridge zeigt Chester in Bestform: Er screamt sich ordentlich die Lunge aus dem Hals („By myself – MYSELF!“). Im Chrus wird dann wieder ein wenig gescreamt. Dieser Song ist verdammt geil!
In The End ist der wohl bekannteste Song von LP, und bedarf daher keiner weiteren Beschreibung. Erwähnenswert wird es dann wieder ab Cure For The Itch. Der Song ist ein Instrumental von Mr Hahn (wie man ihn auf jedem LP Album fand, bis auf die letzten zwei). Ein lustiger Song, der nichts mit Metal zu tun hat, aber trotzdem Spaß macht.
Mit Pushing Me Away wirds dann wieder etwas poppiger. Dennoch steht das ganze dem Song ganz gut. Macht Spaß.

Das Album hat ein ganzes Genre geprägt wie kein zweites, wenn nicht sogar diese Band ein neues Genre erfunden hat. Ein wunderbares Album. Alles, was die Band später veröffentlichte, braucht nicht erwähnt werden. Nichts reicht auch nur annähernd hieran.

PS.: Über die Jahre sind noch mehrere Demos und Unveröffentlichte Songs erschienen. So z.B. etliche Demos zu den jeweiligen Songs mit Demotiteln (die sich zum Teil stark unterscheiden), sowie der Song She Couldn’t. Welcher aber, durch die Nutzung eines Samples im Song, nie veröffentlicht werden durfte.

--

Musik Sammler | Last.fm
RejrokNaja. Wenn wir nur die Landschaft und den Todesstern im Hintergrund hätten, wäre das ein Klasse Cover. Aber der Dirty Schwan ist dann doch ein wenig Overkill.